Gegen Flugangst hilft Verhaltenstherapie

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Jeder zweite Reisende im Flugzeug fühlt sich unwohl, jeder dritte hat wirkliche Angst, sagt Marc-Roman Trautmann, Leiter des Flugangstzentrums Rhein-Main in Rüsselsheim. Gründe dafür gibt es viele. An erster Stelle steht die Angst vor der Angst - erst im Flugzeug, später am Flughafen, dann schon am Tag vor dem Flug. Den Kreislauf zu durchbrechen, ist das Ziel der Flugangst-Seminare.

Trautmann und seine Kollegen arbeiten dabei viel mit Konfrontation. Bis zum Abschlußflug werden immer wieder Situationen geschaffen, von denen die Teilnehmer glauben: "Ich halte das nicht aus". Dadurch würden etwa 90 Prozent der Teilnehmer angstfrei.

Trautmann rät Menschen mit Höhenangst Gang- statt Fensterplätze zu wählen. Beim Start sollte man sich nicht nach hinten setzen, weil das Flugzeug dort absackt, sondern in Höhe der Tragflächen. Auch sollte man Kontakt zur Außenwelt behalten, etwa aus dem Fenster schauen. Gegen milde Beruhigungsmittel wie Baldrian oder Johanniskraut hat er nichts, wenn sie ärztlich verordnet sind. Bei echter Flugangst würden Beruhigungsmittel aber versagen. (eb)

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