VKA-Therapie

Hier ist der Patient gefragt!

Bei Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA) lässt sich die Einstellung durch Selbstmanagement optimieren.

Veröffentlicht:

DRESDEN. Bei der Behandlung mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA) kommt es auf die Zeit im therapeutischen Bereich (TTR) an, betonte Dr. Ute Scholz vom Zentrum für Blutgerinnungsstörungen in Leipzig bei den Dresdner Herz-Kreislauf-Tagen.

In den Zulassungsstudien der nicht Vitamin-K-abhängigen oralen Gerinnungshemmer (NOAK) seien die Patienten der Kontrollgruppen mit dem VKA Warfarin jedoch nur zu 55 bis 64 Prozent der Zeit im empfohlenen Bereich einer International Normalized Ratio (INR) von 2,0 bis 3,0 gewesen, kritisierte die Internistin.

„Im Praxisalltag ist die Einstellung unserer Patienten mit VKA keineswegs so schlecht“, sagte Scholz bei der vom Unternehmen Roche Diagnostics unterstützten Veranstaltung. Zudem werde als VKA in Deutschland in der Regel nicht Warfarin, sondern Phenprocoumon verwendet; damit ließen sich noch bessere TTR erzielen.

So lag in einer Studie die TTR für Warfarin bei 71,2 Prozent und für Phenprocoumon bei 74 Prozent. „Die TTR kann mit Phenprocoumon sogar auf 84,8 Prozent gesteigert werden, wenn die Patienten die Kontrolle im Selbstmanagement übernehmen“, zitierte Scholz in Dresden eine weitere Studie. Mit einem Messgerät wie CoaguChek® sei dies für viele Patienten einfach umsetzbar. (sir)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

DGKJahrestagung

Kardiologin: Vergessen Sie nicht, Lipoprotein (a) zu messen!

Belastungsfähigkeit verbessern

Regelmäßig in die Sauna – hilft das bei Herzinsuffizienz?

Diabetes, Herzinsuffizienz, CKD

RAAS-Inhibitoren: Seltener Hyperkaliämie bei Gabe von SGLT2-Hemmern

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Belastungsfähigkeit verbessern

Regelmäßig in die Sauna – hilft das bei Herzinsuffizienz?

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken