Unterarm- und Ellenbogenbrüche

IQWiG-Vorbericht: Fraktur-Diagnose auch per Ultraschall verlässlich

Bei Verdacht auf Armbruch bietet Ultraschalldiagnostik Vorteile im Vergleich zur Röntgendiagnostik und erspart vielen Kindern eine Strahlenbelastung. Stellungnahmen zum Vorbericht erbitte das IGWiG bis zum 20.09.2023.

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Köln. Der Gemeinsame Bundesausschusses (G-BA) hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) damit beauftragt, den Nutzen einer Ultraschalluntersuchung zur Diagnose von Knochenbrüchen (Fraktursonografie) an den langen Röhrenknochen der Arme (Oberarm, Ellenbogen, Unterarm) bei Kindern im Vergleich zur konventionellen Röntgenuntersuchung zu bewerten. Das meldet am Mittwoch das IQWiG.

Das vorläufige Ergebnis: Was Unterarm und Ellenbogen angeht, sind die Vorteile der Ultraschalluntersuchung deutlich – hier erkennt sie Knochenbrüche verlässlich und kann bisherige Verfahren mit Strahlenbelastung in vielen Fällen ersetzen. Dabei bietet die Fraktursonografie auch praktische Vorteile für die Betroffenen: Sie ist weniger schmerzhaft und erleichtert oft die Untersuchungssituation für alle Beteiligten. Bei vermuteten Brüchen am Oberarm ist die Datenlage weniger gut; hier empfiehlt das IQWiG, so heißt es in der Meldung weiter, die Durchführung einer Erprobungsstudie und skizziert Eckpunkte für eine solche.

Stellungnahmen zum Vorbericht sind möglich bis zum 20.09.2023. (eb)

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