Implantierter Defi wird durch die Haut wieder aufgeladen

HANNOVER (eb). Bald wird es wieder aufladbare implantierte Defibrillatoren geben. Den Patienten bleibt so eine Operation für den Gerätewechsel erspart.

Veröffentlicht:

Seit 1984 gibt es gibt es implantierbare Cardioverter-Defibrillatoren (ICD). Sie überwachen dauerhaft die Herzfrequenz, bei lebensbedrohlichen Veränderungen geben sie einen elektrischen Stromstoß ab. 2005 wurden in Deutschland 8000 ICD implantiert. Nachteil der ICD: Ist die Batterie leer, muss das Gerät nach drei bis fünf Jahren durch eine Op ausgetauscht werden. Pro Op fallen 20 000 Euro an.

"Ein 50-Jähriger mit einer Lebenserwartung von 75 Jahren braucht fünf bis sieben ICD", sagt Professor Michael Niehaus von der Medizinischen Hochschule Hannover. Das Team um den Kardiologen hat einen ICD entwickelt, der mithilfe einer externen Ladespule direkt durch die Haut wieder aufgeladen werden kann. Ein Prototyp funktioniert im Langzeitversuch beim Schaf bereits. "Wir gehen von einer Laufzeit des neuen Geräts von mindestens 15 Jahren aus, so Niehaus.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Deutsche Analyse

Vorhofflimmern: Antikoagulation vor Schlaganfall von Vorteil

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Figuren betrachten eine Blatt mit einer Linie, die zu einem Ziel führt.

© Nuthawut / stock.adobe.com

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken