Junge erhält dauerhaft Kunstherz

Veröffentlicht:

ROM (dpa). Ein Ärzteteam hat einem 15-jährigen Jungen in Rom ein permanentes künstliches Herz implantiert. Dieses Verfahren sei bisher nur bei Erwachsenen angewandt worden, berichteten die Chirurgen nach dem zehnstündigen Eingriff. Das Kunstherz soll dauerhaft in der Brust bleiben und nicht, wie sonst oft üblich, zur Überbrückung der Wartezeit auf ein Spenderorgan dienen.

Der Junge hat nach den Angaben eine Krankheit, die eine Aufnahme in die Warteliste ausschließt. Die Ärzte äußerten sich aber zurückhaltend zum Ausgang des Eingriffs.

Das Kunstherz ist vier Zentimeter lang. Es wurde in die linke Herzkammer eingepasst und mit der aufsteigenden Aorta verbunden. Dabei handelt es sich um eine Art elektrisch betriebener hydraulischer Pumpe. Sie wurde ganz in den Brustkorb eingefügt, um die Infektionsgefahr zu verringern. Die Stromzufuhr erfolgt über einen Stecker hinter dem linken Ohr des Jungen. Damit verbunden ist eine Batterie, die er am Gürtel trägt.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Bessere Prognose von HFmrEF/HFpEF

Herzinsuffizienz: Finerenon bei eGFR-Verlust nicht gleich absetzen!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

FAQ zum Videokontakt

Videosprechstunde – das gilt für Praxisteams

Transplantationsmedizin

Ein Jahr Organspende-Register – und viel Luft nach oben

Lesetipps
Eine junge Frau sitzt beim Arzt und hält sich verzweifelt den Kopf.

© M.Dörr & M.Frommherz / stock.adobe.com

Schmerz- und Palliativtage

Migräne bei Menschen mit Depressionen: Was kann verordnet werden?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung