DRK-Blutspendedienste

Bei Blutspenden kein erhöhtes Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2

Die DRK-Blutspendedienste weisen darauf hin, dass Blutspenden auch während der Coronavirus-Epidemie unverzichtbar sind. Ein erhöhtes Risiko für eine Ansteckung bestehe nicht, betonen sie.

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Blut wird immer gebraucht.

Blut wird immer gebraucht.

© David Ebener / dpa

Neu-Isenburg. Der DRK-Blutspendedienst sieht bei Blutspenden kein erhöhtes Infektionspotenzial mit dem grassierenden SARS-CoV-2. Es gebe derzeit keine Hinweise darauf, dass das Coronavirus auf Blutprodukte übertragen werden, so Patric Nohe, Sprecher der DRK-Blutspendedienste zur „Ärzte Zeitung“.

Auch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) weist in einer Mitteilung darauf hin, dass die Hämotherapie-Richtlinie Sicherheitsmaßnahmen für Blutspenden festlege. Dazu zähle die routinemäßige Messung der Körpertemperatur sowie eine infektionsbezogene Befragung der potenziellen Blutspender.

Derzeit, fügte Nohe hinzu, würden die potenziellen Blutspender unter anderem dazu befragt, ob sie sich in den vergangenen Wochen in einer als Risikogebiet eingestuften Region aufgehalten haben oder Kontakt zu COVID-19-Patienten hatten.

Kontinuität der Spenden wichtig

Insgesamt spüre der DRK-Blutspendedienst einen Rückgang der Blutspenden durch die Corona-Pandemie. So seien die Blutspenden beispielsweise in NRW anfangs stark eingebrochen. Mittlerweile seien sie wieder stabil.

Es bestehe aktuell „kein akuter Notstand oder Engpass an Blutspenden“, versichert Nohe. Aufgrund der nur kurzen Haltbarkeit von Blut sei es dennoch wichtig, kontinuierlich weiter zu spenden, um die Versorgung gewährleisten zu können.

Auch wenn Krankenhäuser angehalten sind, aufschiebbare Operationen zu vertagen, bleiben Blutspenden wichtig. Notfälle oder chronisch Kranke seien auch weiterhin auf Blutspenden angewiesen, mahnt Nohe.

Wichtig sei auch, dass öffentliche Einrichtungen trotz Schließung den Blutspendediensten auch weiterhin als Räumlichkeiten zur Verfügung stünden. (mu)

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