Neue Minipumpe soll Herzleistung steigern

Veröffentlicht:
BU: Das Herzunterstützungssystem saugt über einen Miniaturpropeller Blut aus einer Sonde im linken Vorhof an und pumpt es in die A. subclavia. Die Pumpe selbst ist nur 5 cm lang und hat einen Durchmesser von 1,4 cm.

BU: Das Herzunterstützungssystem saugt über einen Miniaturpropeller Blut aus einer Sonde im linken Vorhof an und pumpt es in die A. subclavia. Die Pumpe selbst ist nur 5 cm lang und hat einen Durchmesser von 1,4 cm.

© Foto: CircuLite

HANNOVER (skh). Einem Patienten mit Herzinsuffizienz ist an der Medizinischen Hochschule Hannover ein neues Miniaturgerät zur Herzunterstützung implantiert worden. Die Pumpe lässt sich in einem minimal-invasiven Verfahren ähnlich wie ein Herzschrittmacher unter die Haut implantieren.

Mit der neu entwickelten Miniaturpumpe, die den Namen „Synergy Pocket Circulatory Assist Device“ trägt, wurde ein 60-jähriger Patient mit schwerer Herzinsuffizienz nach zwei Herzinfarkten behandelt. Der Eingriff verlief komplikationslos und der Patient wird regelmäßig nachuntersucht.

Das Gerät steigere die körperliche Leistungsfähigkeit um etwa ein Drittel und verbessere die Lebensqualität der Patienten, wie die Mediziner von der Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie an der MHH berichten.

Es ist kein vollwertiges Kunstherz, sondern ein Unterstützungssystem, das aktiv Blut über ein Schlauchsystem vom linken Vorhof in die A. subclavia befördert. So entlastet es das Herz um zwei bis drei Liter des Minutenvolumens. Die MHH ist nach eigenen Angaben zurzeit das einzige Zentrum in Deutschland, in dem die Miniaturpumpe im Rahmen einer klinischen Studie implantiert wird.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Diabetes, Herzinsuffizienz, CKD

RAAS-Inhibitoren: Seltener Hyperkaliämie bei Gabe von SGLT2-Hemmern

Sonderbericht

ARNI in der Primärtherapie der HFrEF

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Figuren betrachten eine Blatt mit einer Linie, die zu einem Ziel führt.

© Nuthawut / stock.adobe.com

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken