Forschung

Neues Gen für erblichen Darmkrebs entdeckt

Veröffentlicht:

BONN. Eine DNA-Mutation und damit eine neue Form des erblichen Darmkrebses haben Humangenetiker der Universität Bonn entdeckt. In einer DNA-Analyse von 100 Polyposis-Patienten entdeckten sie Veränderungen im Gen MSH3, das für die Reparatur der Erbsubstanz zuständig ist, wie die Universität mitteilt. Polyposis-Patienten haben besonders viele Dickdarmpolypen, die normalerweise gutartig sind, sich jedoch zu Tumoren auswachsen können. Die Folge: Darmkrebs.

Die Forscher untersuchten auch die Folgen der Mutation. Ohne das MSH3-Protein komme es in verschiedenen Geweben zu genetischen Fehlern. Diese nicht reparierten Mutationen führen dann unter anderem zum gehäuften Auftreten von Polypen im Dickdarm. Die Ergebnisse wurden im "American Journal of Human Genetics" veröffentlicht (online 28. Juli). (mmr)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Primärprävention

Darmkrebs: Übergewicht als Ursache unterschätzt

Große Ernährungsanalyse

Schützt das tägliche Glas Milch vor Darmkrebs?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gastbeitrag

ePA: Lieber Quantensprung als Wollmilchsau

„ÄrzteTag“-Podcast

Gesundheitspolitik wie die Bahn: Tolle Versprechen, aber ständig verspätet

Lesetipps
Über einen gewissen Anteil an Privatpatienten freut sich so gut wie jede Arztpraxis.

© Alexander Raths / stock.adobe.com

Neues Stimmungsbild

So wichtig sind Privatpatienten für Niedergelassene

Ein Insulin-Molekül vor verschwommenen Hintergrund

© Dr_Microbe / stock.adobe.com

Suche nach Alternativen

Marktrücknahme von Humaninsulinen: Das sind Ihre Optionen