Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) haben ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. Das bestätigt jetzt eine Studie mit 10 805 Patienten: Danach ist die Sterberate an kardiovaskulären Erkrankungen bei Patienten mit RA um das 1,5fache höher als in der Bevölkerung (Ann Rheum Dis 65, 2006, 741).

Dabei ist die familiäre Belastung wichtig. Ohne eine solche Belastung war die Sterberate nämlich nur um 70 Prozent erhöht. War ein Elternteil an einer kardiovaskulären Erkrankung gestorben, war die Sterberate um den Faktor 1,7 erhöht, waren beide Eltern daran gestorben, um den Faktor 2,3.

Daß mit konsequenter Therapie bei Patienten mit RA die kardiovaskuläre Sterberate niedriger ist, ist erst kürzlich beim Europäischen Rheuma-Kongreß in Amsterdam bestätigt worden: "Bei Patienten mit RA-Diagnose nach 1990 ist die Herzinfarkt-Sterberate nur noch halb so groß wie bei Patienten, deren RA vor 1980 diagnostiziert wurde", so Dr. Alan Silman, Rheumatologe an der Uni in Manchester.

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