KOMMENTAR

Trendwende in der Rheumatherapie?

Philipp Grätzel von GrätzVon Philipp Grätzel von Grätz Veröffentlicht:

Vielleicht muß man nicht gleich so weit gehen wie Professor Gerd-Rüdiger Burmester von der Charité Berlin, der die frühe rheumatoide Arthritis als "medizinischen Notfall" sehen möchte. Doch in jedem Fall wird es immer deutlicher, daß sich durch ein frühes, aggressives Eingreifen, sei es mit Kombinationsstrategien oder mit monoklonalen Antikörpern, bei Patienten mit rheumatoider Arthritis nicht nur jahrelanges Leiden verringern und eine teure Arbeitsunfähigkeit verhindern läßt. Auch das radiologische Fortschreiten der Erkrankung, das langfristig mit dem Funktionsverlust in den betroffenen Gelenken korreliert, kann stark abgebremst werden.

Noch empfehlen die aktuellen Therapieleitlinien der meisten rheumatologischen Gesellschaften zunächst die sequentielle Monotherapie. Wenn sich die jetzt auf dem Rheumatologenkongreß präsentierten Daten der BeSt-Studie und einiger anderer Studien bestätigen, kann das nicht mehr lange so bleiben.

Solange die sequentielle Monotherapie allerdings noch offizieller state-of-the-art ist, sollte die Behandlung zumindest früh begonnen und die einzelnen Stufen bei Wirkungslosigkeit schnell durchlaufen werden, um den Patienten Leid zu ersparen.

Lesen Sie dazu auch: Biologicals oder Kombi bringt bei RA am meisten

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Hinweis aus Registerstudie

Welchen Einfluss NSAR auf das Nierenkrebs-Risiko haben

Immunvermittelte entzündliche Erkrankungen

Allgemeine Empfehlungen zu JAK-Inhibitoren aktualisiert

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Belastungsfähigkeit verbessern

Regelmäßig in die Sauna – hilft das bei Herzinsuffizienz?

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken