Violistin
Während der eigenen Hirn-Op Geige gespielt
TEL AVIV. Eine Israelin hat während ihrer eigenen Gehirnoperation Geige gespielt. Die Violinistin leide seit 20 Jahren an einem essentiellen Tremor, teilte die israelische Regierungspressestelle mit.
Bei der Operation im Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv sei ihr unter lokaler Betäubung ein Gehirnschrittmacher eingesetzt worden, der das Zittern unterdrücken solle.
Die 1,3 Millimeter große Elektrode sei durch ein winziges Loch in der Schädeldecke implantiert worden. Um sie an der richtigen Stelle anzubringen, sei eine aktive Zusammenarbeit nötig gewesen, deshalb hätten die Ärzte die Patientin gebeten, während der Operation Geige zu spielen.
Als sie die Stimulation an dem exakten Ort aktivierten, verschwand der Tremor. (dpa)