Werders Keeper hat mehrere Frakturen im Gesicht

Veröffentlicht:

BREMEN (cben/dpa). Werder Bremens Torhüter Andreas Reinke hat bei dem Zusammenprall mit Martin Stranzl im Spiel beim VfB Stuttgart am Mittwoch weniger schwere Verletzungen erlitten als befürchtet.

Die Ärzte im Stuttgarter Katharinenhospital haben bei einer Untersuchung gestern morgen zwar mehrere Frakturen im Gesicht diagnostiziert. Ein Schädel-Hirn-Trauma, wie zunächst vermutet, hat Reinke aber nicht erlitten. Der 37jährige soll nach der ge-strigen Operation drei Tage zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben.

Dem Torhüter gehe es den Umständen entsprechend gut, sagte Tino Polster, Sprecher von Werder-Bremen. "Andreas Reinke konnte die Nacht jedoch nur unter starken Schmerzmitteln verbringen", sagte gestern Dr. Götz Dimanski, der Mannschaftsarzt von Werder Bremen, der bei Reinke in Stuttgart geblieben ist. "Die ärztliche Versorgung im Katharinenhospital ist hervorragend, sie haben dort die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Operation."

Die zunächst schockierten Werder-Verantwortlichen äußerten sich gestern erleichtert. Direkt nach dem Spiel am Mittwoch war noch von einem Schädel-Hirn-Trauma die Rede gewesen. Reinke sollte deshalb zunächst noch in der Nacht operiert werden. Nach Worten Polsters wurden aber keine Hirnverletzungen festgestellt. "Nähere Informationen über Reinkes Gesundheitszustand wollen wir zu diesem Zeitpunkt nicht geben", sagte er.

In dem Bundesligaspiel prallten VfB-Stürmer Stranzl und Reinke in der 81 Minute im Strafraum des Werder-Tores gegeneinander. Stranzl, der einem Paß in den Strafraum nachgeeilt war, rutschte vor Reinke aus und traf den Keeper mit dem Knie im Gesicht. Minutenlang kniete der Werder-Profi, der unter Schock stand, stark blutend auf dem Rasen, während Ärzte versuchten, die Blutung zu stillen. Reinke wird voraussichtlich drei bis vier Wochen nicht auf dem Spielfeld stehen können.

Torhüter Tim Wiese, der für Reinke eingesprungen war, sagte: "Sport kann manchmal so grausam sein, als ich rein kam, lag da noch diese Blutlache im Strafraum."

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Mehr zum Thema

Abfall oder Anstieg?

Blutdruck am Belastungsende zeigt wohl kardiovaskuläres Risiko an

Bei älteren Frauen mit metabolischem Syndrom

Knochendichteverlust verringern mit mediterraner Ernährung und Sport

Sportmedizin

Verletzungsregister für die Fußball-Bundesliga

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Figuren betrachten eine Blatt mit einer Linie, die zu einem Ziel führt.

© Nuthawut / stock.adobe.com

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken