Forschung wird fortgesetzt

1,5 Millionen Euro für „Gutenberg COVID-19-Studie“ an Unimedizin Mainz

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Mainz. Die Mainzer Unimedizin erhält zur Fortsetzung ihrer „Gutenberg COVID-19-Studie“ 1,5 Millionen Euro Fördermittel. „Auch nach zweieinhalb Jahren sind noch viele Fragen unbeantwortet, auf die wir uns durch die Fortsetzung der Studie Antworten erhoffen“, erklärte Gesundheitsministerialdirektor Daniel Stich (SPD) am Dienstag bei der Übergabe des Förderbescheids. Die Studie ist den Angaben zufolge eine der größten ihrer Art in Deutschland.

In der zweiten Phase sollen weitere Daten zu Aspekten wie Impfungen, Mutationen des SARS-CoV-2-Virus und Langzeitfolgen nach überstandener Infektion mit und ohne COVID-19-Erkrankung erhoben werden. Finanziert wird das Vorhaben mit EU-Mitteln.

Basis von über 10.000 Probanden

An der Mainzer Unimedizin gebe es „exzellente Voraussetzungen, um die Dimensionen einer SARS-CoV-2-Infektion beziehungsweise einer COVID-19 umfassend zu erforschen und somit besser erfassen und verstehen zu können“, sagte der Dekan Professor Ulrich Förstermann.

Die Studie baut den Angaben zufolge auf der seit 2007 an der Universitätsmedizin durchgeführten Gutenberg-Gesundheitsstudie auf. Dort liegen von über 15.000 Teilnehmenden umfassende Gesundheitsdaten und Bioproben für diesen Zeitraum vor.

Diese Datenbasis haben Land und Universitätsmedizin genutzt, um im Sommer 2020 die „Gutenberg COVID-19 Studie“ zu starten und dazu über 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des laufenden Projekts einzuladen. Vor einem Jahr war die Studie unter anderem zu dem Ergebnis gekommen, dass damals mehr als 40 Prozent aller mit dem Coronavirus Infizierten nichts von ihrer Infektion wussten. (dpa/eb)

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