Ziel: 9000 Impfungen täglich

Ärztekammer Sachsen sucht dringend Impfhelfer

Sachsen ist mit am schwersten von der vierten Coronawelle betroffen. Jetzt heißt es: Impfen, impfen, impfen! Doch es fehlt das Personal.

Veröffentlicht:
Medizinisches Personal dosiert Corona-Impfstoff in der Nikolaikirche. In verschiedenen sächsischen Kirchen werden am Sonntag Impfungen angeboten.

Großer Impfbedarf: COVID-Impfungen am Sonntag in der Leipziger Nikolaikirche.

© Sebastian Willnow / dpa

Dresden. In Sachsen werden für die mobilen Impfteams dringend Impfhelfer gesucht. Die Landesärztekammer und das Sozialministerium des Freistaats veröffentlichten deshalb am Freitag einen entsprechenden Aufruf. „Zur Aufstockung der Impfteams brauchen wir jede helfende Hand“, sagte Dr. Erik Bodendieck, Präsident der Landesärztekammer.

Infrage kämen Ärzte im Ruhestand, aus der Verwaltung oder (zahn-)medizinisches Personal wie Krankenschwestern oder (Zahn-)Medizinische Fachangestellte (MFA, ZFA). Medizinstudenten seien ebenfalls sehr willkommen, um die Impfteams zu unterstützen.

„Auch Kolleginnen und Kollegen weniger betroffener Fachgebiete wie Arbeits- und Betriebsmediziner oder Ärzte aus der Verwaltung können sich zur Unterstützung melden“, fügte Bodendieck an.

Personal für 3000 Impfungen zusätzlich am Tag fehlt

Die Landesärztekammer weist darauf hin, dass es sich um eine ehrenamtliche, in der Regel unbezahlte Tätigkeit handele. Da die COVID-19-Schutzimpfung eine öffentlich empfohlene Impfung sei, die der Staatshaftung unterliege, seien die Tätigkeiten versichert.

Die Zahl der Mitarbeiter in den Impfteams sollte zum 1. Dezember so erhöht werden, dass täglich rund 9000 Impfungen möglich sind. Seit Ende Oktober empfiehlt die Sächsische Impfkommission (SIKO) für alle Menschen ab 18 Jahren die Boosterimpfung.

Die damals vorhandene Kapazität der Impfteams von 3000 Impfungen reicht nicht aus. Es bildeten sich regelmäßig lange Schlangen. Wartezeiten von mehreren Stunden sind weiterhin üblich, auch nachdem bei den Impfteams nun 6000 Impfungen täglich verabreicht werden. (sve)

Interessenten können sich online bei der Ärztekammer melden:

www.slaek.de

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