„Specialised!“-Programm

Arbeitsagentur holt Ärztenachwuchs aus Lateinamerika nach Hessen

Mit tatkräftiger Hilfe bei Bewerbung, Berufsanerkennung und Visa konnten im Zuge des „Specialised!“-Programms der Bundesagentur für Arbeit junge Ärztinnen und Ärzte an hessische Kliniken geholt werden.

Veröffentlicht:
Ärztinnen und Ärzte aus Mexiko und Brasilien, die über das Programm „Specialized!“ der Bundesagentur für Arbeit in hessischen Krankenhäusern ihre Arbeit aufgenommen haben..

Ärztinnen und Ärzte aus Mexiko und Brasilien, die über das Programm „Specialized!“ der Bundesagentur für Arbeit in hessischen Krankenhäusern ihre Arbeit aufgenommen haben..

© Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Hessen

Frankfurt/Main. Acht Ärztinnen und Ärzte aus Mexiko und Brasilien haben jetzt über ein Förderprogramm der Bundesagentur für Arbeit eine Tätigkeit in hessischen Krankenhäusern aufgenommen. Laut Mitteilung der Regionalagentur Hessen vom Dienstag starten die Nachwuchsmediziner in drei Kliniken im Bundesland.

Erstmals kommt dabei demzufolge die sogenannte Anerkennungspartnerschaft zum Einsatz, die es Ärztinnen und Ärzten ermöglicht, bereits unterhalb der ärztlichen Tätigkeit in den Krankenhäusern zu arbeiten, während die Anerkennung ihres ausländischen Abschlusses noch läuft.

Die Teilnehmer würden von der Aufnahme in das „Specialised!“-Programm bis zur Approbation von regionalen Netzwerken betreut, die aus Ärztinnen und Ärzten sowie Vertretern der Krankenhäuser, der BA und deren Netzwerkpartnern bestünden. Dies nehme den Kliniken viele administrative Aufgaben ab, sagte Eckart Schäfer, Geschäftsführer Operativ der Regionaldirektion.

Begleitung durch regionale Netzwerke

Die Begleitung reiche von der Bewerbung, über die berufliche Anerkennung und die Visa-Prozesse bis zur Organisation der notwendigen Qualifizierungsschritte in Deutschland. Beratung und Vermittlung seien für Teilnehmer wie für ihre neuen Arbeitgeber kostenfrei, sagte Schäfer.

Die Ärztinnen und Ärzte würden nur noch Absprache mit den Herkunftsländern angeworben, betont Friederike Meyer-Belitz, Programmkoordinatorin in der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der BA. Voraussetzung sei, dass in diesen Ländern gemäß den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO kein kritischer Mangel an medizinischem Personal herrsche. Darüberhinaus müssten die medizinischen Studienabschlüsse der Partnerländer in Deutschland grundsätzlich anerkennungsfähig sein und die Teilnehmer zu Programmbeginn bereits über gute Deutschkenntnisse verfügen, so Meyer-Belitz. Diese sollen dann auf C1-Niveau in der medizinischen Fachsprache ausgebaut und im Zuge der Fachsprachprüfung bei der Landesärztekammer nachgewiesen werden. (bar)

Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
In der Klinik Königshof in Krefeld werden Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt. Die digitale Terminvergabe über Doctolib senkt eine Hemmschwelle: Es fällt leichter, mit wenigen Klicks einen Termin zu buchen, als im direkten Gespräch am Telefon.

© St. Augustinus Gruppe

Unternehmensstrategie für Krankenhäuser

Patientenportal stärkt die Reichweite der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung von Krankenhäusern

Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Susanne Dubuisson, Product Leader in Health Tech beim E-Health-Unternehmen Doctolib.

© Calado - stock.adobe.com

Tools zur Mitarbeiterentlastung

Online-Termine gegen den Fachkräftemangel

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Echtzeit-Sprachgeneration

Neuroprothese lässt ALS-Patienten wieder sprechen

Lesetipps
Harnblase: Schmerzen, Pollakisurie, Nykturie und imperativer Harndrang können Symptome einer Zystitis, aber auch einer nichtinfektiösen chronischen Harnblasenerkrankung sein, der interstitiellen Zystitis/Blasenschmerzsyndrom (IC/BPS).

© Wissen Media Verlag / picture-alliance

Infektiös oder nicht?

Zystitis: Mythen, Risiken, neue Empfehlungen

Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass der Weg hin zu einer institutionalisierten Unterstützungskultur zwar noch weit sei, sich aber lohnen könne und zwar nicht nur für das psychische Wohlbefinden der chirurgischen Teams, sondern auch zum Wohle der Patienten und Patientinnen.

© Wosunan / stock.adobe.com

Umfrage in deutschen Unikliniken

Nach Zwischenfällen im OP mangelt es an Unterstützung