Die Reaktionen auf die im Digital-Agentur-Gesetz vorgesehenen Regelungen für Online-Termin-Plattformen reißen nicht ab. Kommt wirklich ein „beispielloser Eingriff in die Freiberuflichkeit“ auf Ärzte zu?
Entlastung durch digitale Arbeitsabläufe und durch akademisch ausgebildetes Personal: Die Erprobung des HÄPPI-Konzepts in zehn Hausarztpraxen scheint weiter vielversprechende Ergebnisse zu liefern.
Um die Versorgung mit Hausärzten aufrechtzuerhalten, müssten viel mehr Medizinstudenten eine Weiterbildung zur Allgemeinmedizin beginnen. Wäre eine Quote der richtige Weg dahin? Ein Thema bei der practica in Bad Orb.
Die Ausbildung von Physician Assistants nimmt Fahrt auf: Bis 2025 werden voraussichtlich 5.500 PA per Delegation die Tätigkeiten von Ärztinnen und Ärzten unterstützen.
GLP-1-RA könnten auch für die Nephroprotektion in der Allgemeinbevölkerung nützlich sein. Das legt eine Studie nahe, in der es eine geringfügige Risikoreduktion der Progression der Nierenerkrankung bei Probanden mit höherer systemischer GLP-1-R-Genexpression gab.
Der Antikörper Nirsevimab und der Impfstoff RSVpreF gegen RSV-Infektionen könnten dazu beitragen, dass erkrankte Säuglinge seltener beziehungsweise kürzer auf pädiatrische Intensivstationen aufgenommen werden müssen.
Die Gemeinde Hohenkammer in Oberbayern beauftragte eine Agentur, mittels Social Media nach einer Hausärztin zu suchen. Sie fand Sonja Hömig, die immer schon als Landärztin arbeiten wollte.
Bisher gab es keine einheitlichen Empfehlungen für den Umgang mit Fieber bei Kindern und Jugendlichen. Die neue S3-Leitlinie soll das nun ändern. Ein Blick auf die wichtigsten Punkte.
Was haben Jeff Bezos, Bruce Willis und Meister Proper gemeinsam? Eine Glatze. Derzeit erleidet das Glamour-Image der Oben-Ohne-Frisur aber erhebliche Kratzer: Forscher machen süße Getränke für Alopezie verantwortlich.
Hatten es Ärzte früher einfacher? Warum fehlt jungen Kollegen heute der Mut, in die Niederlassung zu gehen? Darüber unterhalten sich Vater und Sohn: Hausarzt Frank Völker und Notfallmediziner Dr. Moritz Völker im Interview mit der Ärzte Zeitung.
Es gibt Hinweise, dass Demenzmedikamente vor einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) schützen können. In einer neuen Studie wurden verschiedene Substanzen diesbezüglich verglichen.
Festakt in Frankfurt: Rednerinnen und Redner sprechen sich für einen Paradigmenwechsel bei der Organspende aus. Ex-BÄK-Präsident Montgomery mahnt derweil, die Diskussion behutsam zu führen.
Das diffuse großzellige B-Zell-Lymphom ist das häufigste aggressive B-Zell-Lymphom und unbehandelt eine rasch fortschreitende Erkrankung. Es gibt jedoch sehr wirksame Behandlungsverfahren, die das Lymphom vollständig zurückzudrängen vermögen und in den meisten Fällen heilen können.
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Incyte Biosciences Germany GmbH, München
Die Schmerzmedizin stößt an ihre Grenzen. Was Lauterbachs Klinik-Reform damit zu tun hat. Und wo nun die Selbstverwaltung gefordert wäre, darüber sprechen wir im „ÄrzteTag“-Podcast mit Schmerzmediziner Thorsten Luecke.
Patienten mit psychiatrischen Störungen erleiden einer neuen Studie zufolge häufiger einen plötzlichen Herztod als die Allgemeinbevölkerung. Das Risiko ist bei Schizophrenie um das Vierfache erhöht.
Sowohl die Deutsche Hochdruckliga als auch die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie würdigen die Forschungsarbeit des Greifswalder Juniorprofessors Dr. Dmitry Tsvetkov .
Der von der Bundesregierung eingesetzte Expertenrat „Gesundheit und Resilienz“ plädiert in einer Stellungnahme dafür, Klimawandel und Gesundheit immer als sich gegenseitig bedingend zu denken.
Eine Landärztin für eine kleine Gemeinde zu gewinnen, ist schwer genug. In Hohenkammer in Oberbayern ist das durch eine PR-Kampagne gelungen. Doch es gibt noch weitere Unwägbarkeiten.
Bei Implantationen künstlicher Hüftgelenke entscheidet die Infektionsprophylaxe maßgeblich über den Op-Erfolg. Thorsten Gehrke im Interview über mögliche Risiken, deren Vermeidung und die Vorteile von Spezialkliniken.
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Eine aktuelle AOK-Analyse zeigt: Patienten, denen die Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes bevorsteht, können durch die Wahl einer Klinik mit guten Qualitätsergebnissen das Komplikationsrisiko deutlich senken.
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Das niedersächsische Gesundheitsministerium hat eine Allgemeinverfügung erlassen, um den Versorgungsmangel bei Kochsalzlösungen zu bekämpfen. Minister Andreas Philippi fordert weitergehende Schritte.
In einigen Stadtteilen Hamburgs suchen Eltern vergeblich nach Terminen bei Kinderärzten. Das Katholische Kinderkrankenhaus Wilhelmstift hat deshalb eine eigene Praxis eröffnet.
Patienten mit Anämie haben im OP hohe Risiken für Komplikationen und für eine Transfusion. Mit einem einfachen Laborparameter ließe sich die Früherkennung verbessern. Doch wird die Leistung nicht ausreichend honoriert.
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In Kooperation mit: den Akkreditierten Laboren in der Medizin ALM e.V.
Das Screening für Darmkrebs könnte Erwachsenen bereits ab dem Alter von 45 Jahren zugutekommen, und nicht erst ab 50 Jahren. Das legt jetzt eine US-amerikanische Studie nahe.
Fachgruppen mit viel Eigenlabor sind ebenfalls von der Reform betroffen. Gynäkologen und Rheumatologen sehen keine dramatischen Folgen. Ähnlich die Kardiologen.
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HbA1C-Tests vor Ort sind für Diabetologen gängige Praxis. Die aktuellen Pläne zur Laborreform sehen vor, das Honorar um ein Drittel zu senken. „Mehr als 20.000 Mal 1,33 Euro weniger – das trifft uns schon“, beklagt der hessische Diabetologe Dr. Dietrich Tews.
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Die Laborbeschlüsse vom Frühjahr betreffen die Pathologen ähnlich wie die Labormediziner. Zwar gibt es Entlastung bei den Transportkosten, doch sollen diese Steigerungen durch Kappung des Leistungshonorars gegenfinanziert werden. Kein Nullsummenspiel, glauben die Pathologen.
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„Sie sind die Erste, die uns versteht.“ Wie oft Ute Seeland diese Worte so oder so ähnlich schon gehört hat – sie kann es nicht sagen. Ihr Fachgebiet: geschlechtsspezifische Krankheitsbilder.
Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft unter Essstörungen leiden, haben wohl ein erhöhtes Risiko für psychiatrische Störungen. Das gilt auch, wenn die Mütter über- oder untergewichtig sind.
Die Ambulantisierung ist überfällig, aber sie sollte nicht mit der Brechstange kommen, sagt Dr. Tobias Vogel, Kongresspräsident des DKOU, im „ÄrzteTag“-Podcast. Sehr kritisch äußert sich der bayerische Landesvorsitzende des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie zur Klinikreform.
Präzisionsprävention statt Äpfel zu essen? Lieber Lipoprotein (a) checken und dann am besten gleich noch eine Kardio-CT hinterher? Ein EvidenzUpdate darüber, wann aus Spaß Ernst und Überdiagnostik wird.
Ein informatives Mailing an Patienten und Ärzte ist anscheinend nicht ausreichend, um kritische Verordnungen für Menschen mit Demenz zu reduzieren. Doch es gibt Hinweise, was hilfreich sein könnte.
Hörverlust scheint ein Risikofaktor für die spätere Entwicklung von Morbus Parkinson zu sein. Ein entsprechendes Screening beziehungsweise der Einsatz von Hörgeräten könnte die Inzidenz der Krankheit verringern.
Drei Kinder und ein Mann werden nach einer schweren Pilzvergiftung im Uniklinikum Essen behandelt. Nun ist eine dritte Lebertransplantation erfolgt. Eine weitere Patientin wird in Münster betreut.
Seit mindestens 6.000 Jahren wurden die Menschen in Ägypten von Malaria heimgesucht. Nun hat das Land die Krankheit in den Griff bekommen und wird dafür von der WHO ausgezeichnet.
Eine Behandlung mit Ticagrelor zusätzlich zu ASS kann das Risiko für Revaskularisierungen und Amputationen von Extremitäten bei Menschen mit Diabetes und stabiler KHK deutlich reduzieren, vor allem für solche mit PAVK. Dafür spricht eine Auswertung der Interventionsstudie THEMIS.
Patientenaufklärung bei schwarzem Hautkrebs per KI: Dazu hat die Assistenzärztin Valentina Busik ein Pilotprojekt entwickelt. Außerdem steht sie bei der Wahl zur Miss Germany kurz vor dem Finale.
Seit vielen Jahren gilt der nicht selektive Betablocker Propranolol als Mittel der ersten Wahl zur Behandlung von Hämangiomen bei Kindern. Hinsichtlich potenzieller Langzeitnebenwirkungen gibt eine Langzeitstudie nun Aufschluss.
Einer zufällig gefundenen Mikrohämaturie bei Kindern sollten Ärzte immer auf den Grund gehen. Dahinter kann unter Umständen eine schwerwiegende hereditäre Nierenerkrankung stecken.
Nicht nur Disziplin zählt: Die Ärzte Bernhard Bambas und Ludger Gerdesmeyer haben die Qualifikation zur Teilnahme am Iron Man am 26. Oktober auf Hawaii geschafft. Sie krönen damit ihre sportliche Karriere jenseits von Praxis, Kongressen & Co.
Höhere Werte bei Eisen-Biomarkern könnten einer Studie zufolge mit einem bescheidenen Schutzeffekt gegen die Koronare Herzkrankheit verbunden sein – aber auch mit einem möglicherweise erhöhten Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes.
Für ein einmaliges Angebot zur Früherkennung von Hodentumoren haben sich Marburger Urologen ausgesprochen, nachdem die Musterungsuntersuchungen weggefallen sind. Wichtig sei eine Anleitung zur Selbstuntersuchung.
Die S3-Leitlinie für die Behandlung von Patienten mit Nierenzellkarzinomen wurde um zwei Kapitel erweitert. Enthalten sind jetzt Kriterien, die einen erblichen Nierentumor vermuten lassen.
Eine 25-jährige Chinesin mit Typ-1-Diabetes ist erfolgreich mit autologen induzierten pluripotenten Stammzellen behandelt worden. Seit einem Jahr muss sie kein Insulin mehr zuführen. Doch noch sind Fragen offen.
Die Einnahme von Retinoiden – etwa gegen schwere Akne oder Psoriasis – steht unter dem Verdacht, das Risiko für sexuelle Funktionsstörungen zu erhöhen. Ein kanadisches Forschungsteam hat versucht, den Zusammenhang systematisch auszuwerten.
Benralizumab und Dupilumab entfernen erfolgreich Eosinophile Granulozyten aus dem Ösophagus, aber nur mit einem Antikörper geht die Symptomatik stark zurück. Dagegen hat der andere Antikörper laut Studie keine größeren Auswirkungen auf die Dysphagie.
Die okkulte Form der Riesenzellarteriitis haben Forschende in einer retrospektiven Untersuchung genauer unter die Lupe genommen. Angesichts der Ergebnisse stellt sich die Frage, warum sie von klinischen Studien weiterhin ausgeschlossen ist.
Manche Formen von chronischen Schmerzen lassen sich mit muskelrelaxierenden Substanzen lindern, andere jedoch nicht. US-Forscher haben sich einen Überblick verschafft.
Eine neoadjuvante Therapie mit dem Immuncheckpointhemmer (ICI) Pembrolizumab, zusätzlich zur Chemotherapie, gefolgt von adjuvanter Gabe könnte das Leben von Patienten mit frühem Lungenkrebs verlängern. Kollegen sehen jedoch einige Punkte als noch unreif an.
Inwiefern eine bilaterale Mastektomie das brustkrebsspezifische Mortalitätsrisiko stärker senkt als eine unilaterale Mastektomie, haben kanadische Forscher untersucht.
Stuhltests sind für das Screening auf Darmkrebs nur das Verfahren der zweiten Wahl. Aber auch damit lässt sich die krebsspezifische Mortalität senken, wie eine Studie aus den USA nahelegt.
Die nicht invasive Beatmung (NIV) im High-Intensity-Modus könnte die Notwendigkeit einer endotrachealen Intubation bei anhaltender Hyperkapnie während einer akuten COPD-Exazerbation verringern. Das legt eine Studie nahe.
Das neue Therapieschema BrECADD scheint nahe daran zu sein, sich als neuer Standard für die Erstlinie gegen klassisches Hodgkin-Lymphom im fortgeschrittenen Stadium zu etablieren. Eine Studie legt nahe, dass es gängigen Therapien überlegen ist.
Erwachsene mit einer Pan-Januskinasehemmer-haltigen Creme behandeln: Bei moderatem bis schwerem chronischem Handekzem könnte das eine vielversprechende Therapiealternative sein. Studien dazu sind vielversprechend.
Infektionen sind häufige Auslöser akuter Leberdekompensationen oder eines akut-auf-chronischen Leberversagens (ACLF) – auch Viren als Erreger spielen eine Rolle. Was das für die Praxis bedeutet, ordnet ein Kollege ein.
Gallenstein-Schmerzen lassen sich mit einer restriktiv durchgeführten Cholezystektomie ähnlich schwach reduzieren wie durch ein konservativens Vorgehen. Die Studie ergab auch: Von der Operation profitieren anscheinend nur bestimmte Patienten.
Schon ein geringer Alkoholkonsum ist für Menschen mit metabolischer Dysfunktion-assoziierten steatotischen Lebererkrankung (MASLD) schädlich, ergab ein spanische Studie. Das Risiko einer Leberfibrose und weiterer Erkrankungen war exponentiell erhöht.
In einer Fall-Kontroll-Studie waren Menschen mit Lymphom häufiger tätowiert als nicht Erkrankte. Danach wäre das Lymphomrisiko bei Tätowierten um etwa ein Fünftel erhöht.
Mit hohen Außentemperaturen nehmen Todesfälle durch Herz- und Lungenerkrankungen zu, das belegt eine Querschnittstudie aus Deutschland. Die Daten legen offen, welche Personengruppen besonders gefährdet sind.
Die transumbilikale laparoskopisch assistierte Appendektomie (TULAA) ist auch bei Kindern offenbar ein sicheres Verfahren. Das legt die retrospektive Auswertung von über 1.200 Fällen aus einer Kölner Kinderklinik nahe.
Wird die Implantation von Knie-Totalendoprothesen mit einer Blutsperre durchgeführt, senkt das die lokale Gewebskonzentration von Cefazolin. Für manche Infektionserreger könnte die Antibiotika-Prophylaxe damit nicht ausreichen.
Die Calcium Pyrophosphate Deposition Disease (CPPD) oder Chondrokalzinose umfasst verschiedene akute und chronische Phänotypen. Sie haben jeweils eigene klinische und radiologische Merkmale.
Wird Hausärzten ein CRP-Schnelltest zur Verfügung gestellt, nutzen sie diesen hauptsächlich, um bei Personen mit Atemwegsinfekten eine schwere bakterielle Infektion auszuschließen. Meist verzichten sie anschließend auf eine Antibiotikatherapie.