Knappe Kassen, Uneinigkeit in der Ampel-Koalition und zwischen Bund und Ländern. Der Reformstau im Gesundheitswesen dürfte sich verlängern. FALK-Chef Degenhardt hatte beim Saar-Fachärztetag noch weitere Einschätzungen.
Am Sonntag endet in Lübeck eine Ära. Dann ziehen Kreißsaal und Entbindungsstation des Marienkrankenhauses auf den Campus Lübeck der Universitätsklinikums Schleswig-Holstein um.
Vor der nächsten Verhandlungsrunde über die Krankenhausreform fordert Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek zum wiederholten Male einen Kompromiss, der die Länder nicht „entmachtet“.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser will das BSI zur Zentralstelle für Cybersicherheit ausbauen. Dafür wäre aber eine Änderung des Grundgesetzes notwendig.
Der aktuelle Beratungsstand zur Krankenhausreform sei ernüchternd, findet der Chef der IKK classic Hippler – und erinnert Bund und Länder an das ursprüngliche Ziel der Reform.
Von wegen Wettbewerb: KBV, SpiFa und der Berufsverband Deutscher Chirurgen befürchten, dass die Rechtsverordnung zur sektorengleichen Vergütung eine „Alibiveranstaltung“ wird.
Imke Neemann und Professor Christian Bachmann übernehmen eine Abteilungsleitung für Psychiatrie am Wilhelmstift in Hamburg gemeinsam. Neemann kennt das Haus seit Jahrzehnten, Bachmann ist neu.
Die St. Augustinus GmbH und der Klinikbetreiber Katholisches Klinikum Ruhrgebiet dürfen ihre Häuser im nördlichen Ruhrgebiet zusammenlegen: Die Bonner Kartellbehörde hat keine Bedenken.
Die Vorsitzende des Marburger Bundes Johna kritisiert die geplanten Kürzungen zulasten der Gesundheitsversorgung – nötig seien deutlich mehr Finanzmittel, um das System in Krisen robuster zu machen.
An der Mainzer Unimedizin brodelt es. Das Verhältnis zwischen Klinikleitern und Kaufmännischem Vorstand scheint zerrüttet. Nun haben sich die Klinikleiter erneut an das Land gewendet.
Die Umstrukturierungen am InnKlinikum Altötting und Mühldorf gehen weiter: Ab 12. Juli gibt es die Orthopädie und Unfallchirurgie nur noch am Standort in Mühldorf am Inn.
Die examinierte Krankenpflegerin Anke Jentzsch übernimmt das Amt der Pflegedirektorin an der Charité. Sie will sich besonders für gute Arbeitsbedingungen einsetzen.
Gegen die Stimmen der DKG hat der G-BA Vorgaben für die Ersteinschätzung in Notaufnahmen definiert: Besteht Behandlungsbedarf binnen 24 Stunden, soll die Versorgung dort oder in einer Notdienstpraxis stattfinden.
Welche Klinik liefert in einer bestimmten Op-Indikation besonders gute Leistungen ab? Für Brustkrebs-, Hüft- oder Kniegelenks-Op lässt sich das im Suchportal Weisse Liste jetzt recherchieren.
Auch ohne Krankenhausreform des Bundes sind die Distanzen in dünnbesiedelten Regionen Brandenburgs heute schon groß. Im Notfall ist für viele Patienten eine Schwerpunktklinik mehr als 30 Autominuten entfernt.
Um Mangelernährung in Krankenhäusern zu verhindern, sollen Kliniken, nach Willen der Bevölkerung, vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Das hat eine Befragung des Bundesverbandes Medizintechnologie ergeben.
Über die Klinikreform zeichnet sich weiterhin kein Konsens ab. Bei der Gesundheitsministerkonferenz wird deutlich: Bei den Plänen Lauterbachs zur Qualitätstransparenz knallt es am lautesten.
Die Bürgerschaft in Bremen hat den neuen rot-grün-roten Senat gewählt. Claudia Bernhard wurde in ihrem Amt als Gesundheitssenatorin bestätigt. Auf die Linken-Politikerin wartet mehr Arbeit als in der vergangenen Legislaturperiode, denn sie wird zukünftig auch für die Pflege zuständig sein.
In Deutschland könnten bis 2035 rund sieben Millionen Arbeits- und Fachkräfte fehlen. Darum informierten sich der Arbeits- und der Wirtschaftsminister über die Mitarbeiterakquise der Charité.
Die Klinikreform unter Zeitdruck hinzubiegen birgt laut PKV-Verbandschef Reuther große Gefahren. Es drohten Mehrkosten sowie steigende GKV-Beitragssätze und Lohnzusatzkosten.
Die stationäre Versorgung wird sich durch die Klinikreform für die Bürgerinnen und Bürger nicht verschlechtern, betont Manfred Lucha, Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz, zum Auftakt der zweitägigen Beratungen.
Öffentliche Kliniken können Aufgabenfelder in Servicegesellschaften ausgliedern und Mitarbeiter, die dem Betriebsübergang nicht zustimmen, an diese dauerhaft verleihen.
Die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen will neben Sanierungen auch Schließungen von Klinikstandorten finanziell begleiten. Hinzu kommen zehn Millionen Euro für Regionale Gesundheitszentren.
Die Initiative Deutscher Forschungspraxennetze zieht eine erfolgreiche Zwischenbilanz: Die Zahl teilnehmender Arztpraxen steigt kontinuierlich, die Zusammenarbeit von Praxen und Unikliniken wird gestärkt.
Die Rahmenbedingungen für die Zukunft des Gesundheitssystems sind gegeben: Es gilt, mit knappen Ressourcen effizient umzugehen und nicht immer „Mehr und Mehr“ zu fordern, betont die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in einem Gastbeitrag.
Das neue Gesetzesvorhaben des Forschungsministeriums nimmt aus Sicht des Marburger Bundes nicht ausreichend die Missstände bei den Arbeitsbedingungen an den Unikliniken in den Fokus.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann kann sich mit einer qualitätsorientierten Konsolidierung der Kliniklandschaft durchaus anfreunden.
Der studierte Sozialökonom Timo Stehn amtiert seit Monatsbeginn als Geschäftsführer des Endoprothesenregisters. Sein Vorgänger Dr. Andreas Hey ist im Ruhestand.
Der staatliche britische Gesundheitsdienst NHS wird am 5. Juli 75 Jahre alt. Einst waren die Briten stolz auf ihr nationales Gesundheitssystem. Doch diese Zeiten sind lange vorbei.
Der 53-Jährige hatte die Medizinische Klinik I bereits kommissarisch geleitet. Ziel: Intensivere Zusammenarbeit zwischen stationärem und ambulantem Bereich.
Das Risiko von Cyber-Angriffen im Gesundheitswesen steigt und steigt. Das wird sichtbar durch Meldungen über Schäden durch Hacker. Mit dem Digitalgesetz will Bundesgesundheitsminister Lauterbach das Sicherheitsniveau heben.
Unter dem Dach der Medizininformatik-Initiative soll ein innovatives Verbundprojekt biomedizinische Daten sammeln und so zielgerichtete Krebstherapien erleichtern.