Endokrinologie und Diabetologie sind um eine Abkürzung reicher: NUSH (Nutrient-Stimulated Hormone)-basierte Therapien sind derzeit wohl der zukunftsweisendste Ansatz bei Adipositas und Typ-2-Diabetes.
Sollte Ethanol von der EU als krebserregend eingestuft werden, sehen zahlreiche Verbände der Gesundheitswirtschaft erhebliche Folgen für den Einsatz von Desinfektionsmitteln und Arzneien.
Antibiotika beeinflussen das gastrointestinale Mikrobiom und können Antibiotika-assoziierte Diarrhön auslösen. Wie hoch der präventive Nutzen von Probiotika sein kann, war Thema bei der Mikrobiomtagung in Berlin.
Die Vorteile automatisierter Insulinabgabesysteme (AID) sind bei Typ-1-Diabetes bereits gut etabliert – nun offenbart eine US-Studie: Auch bei Typ-2-Diabetes lässt sich durch AID der HbA1c-Wert deutlich senken.
Wie sinnvoll ist es, in der Allgemeinbevölkerung breit auf sexuell übertragbare Infektionen (STI) zu testen? Beim Deutsch-Österreichischen Aids-Kongress diskutierten Infektiologinnen und Infektiologen das Für und Wider.
Bei der Hotline Impfen werden Ihre Impf-Fragen aus der Praxis evidenzbasiert und fachkundig beantwortet. Diesmal geht es um die Grundimmunisierung von Erwachsenen. Welche Impfstoffe bieten sich an?
Vertreter aus Forschung, Lehre und Medizin sind im Beirat Demenz im Nordosten vertreten. Es geht darum, Betroffenen ein möglichst selbstständiges Leben länger zu ermöglichen.
Mit Symposien wollen die Sozialgerichte in NRW den Austausch mit medizinischen Sachverständigen verbessern und Nachwuchs gewinnen. Die Folgen von COVID-19 beschäftigen die Gerichte vermehrt.
Die DMP werden digital. Welche Anforderungen in Arztpraxen dafür erfüllt sein müssen, hat der Gemeinsame Bundesausschuss festgelegt. Vor 2026 werden die dDMP in der Versorgung allerdings keine Rolle spielen.
Pädiatrische Krebstherapien gehen mit messbar erhöhten Langzeitrisiken einher. Einer Simulation zufolge treten typische Alterskrankheiten bei den Betroffenen schon knapp 18 Jahre früher ein als sonst.
Die ambulante Komplexversorgung schwer psychisch erkrankter Kinder und Jugendlicher kann am 1. April starten. KBV, DKG und GKV-Spitzenverband haben sich jetzt auf die Vergütung geeinigt.
Bis zur Diagnose ADHS ist es oft ein langer Weg. Immer öfter wird sich deshalb über soziale Medien informiert. Doch dort lauern viele Fehlinformationen. Wissenschaftlerinnen sehen Fachverbände in der Pflicht, bessere Quellen bereitzustellen.
GKV-Versicherte haben ab Herbst auch vor Carotisstenose-Eingriffen einen Anspruch auf eine ärztliche Zweitmeinung. Der Gemeinsame Bundesausschuss erweitert seine entsprechende Richtlinie.
Die Gicht ist genetisch bedingt. Die Harnsäuresenkung sollte zielwert-orientiert erfolgen. Dabei sind Normbereiche keine Zielwerte. Komorbiditäten müssen im Blick behalten werden.
Für schwer kranke Kinder und Jugendliche mit Long-COVID soll in Deutschland ein bundesweites Versorgungsnetzwerk entstehen. Der Bund fördert das Projekt mit knapp 40 Millionen Euro.
Neuer Einsatz einer bekannten Technik: Eine Ultraschalltherapie während der Carotisendarteriektomie senkt laut einer Phase-III Studie das Risiko für ischämische Ereignisse.
Bei der Hotline Impfen werden Ihre Impf-Fragen aus der Praxis evidenzbasiert und fachkundig beantwortet. Diesmal geht es um die Frage, ob eine Empfehlung für eine Pneumokokken- und Meningokokkenimpfung bei VP-Shunt gilt.
Ältere Menschen sprechen schlechter auf Impfungen an als jüngere – allerdings mit großen inter- und intraindividuellen Unterschieden. Niederländische Kollegen haben sich dies bei drei Impfstoffen angesehen.
Kinder und Jugendliche können die Suchgefahr des Internets oft nicht richtig einschätzen, viele Ärzte wiederum tun sich schwer mit Diagnose und Therapie auf dem noch neuen Gebiet. Eine Leitlinie gibt nun Empfehlungen.
Bei aller Euphorie um Semaglutid & Co. gab es immer wieder Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Suizidalität bei Personen, die diese GLP-1-Rezeptoragonisten einnehmen. Eine aktuelle Metaanalyse gibt Entwarnung.
Mit deutschlandweit knapp 1.000 betroffenen Kindern und Jugendlichen scheint Typ-2-Diabetes im Jugendalter kaum relevant zu sein. Ein zu vernachlässigendes Phänomen also? Warum das Thema nicht unterschätzt werden sollte.
Patientensteuerung, Adipositas und der Nockherberg – was haben diese Themen gemeinsam? In Folge 4 unserer Podcast-Reihe „Kindergarten Gesundheitspolitik“ gehen wir mit BVKJ-Präsident Dr. Michael Hubmann auf Spurensuche.
Eine Glukokortikoid-induzierte Nebenniereninsuffizienz ist seltener als gedacht. Häufig sind jedoch Symptome eines Steroid-Entzugssyndroms, die vom derzeitigen Standardtest nicht erfasst werden.
Wie in Deutschland wurde auch in den USA ist Cannabis in den letzten Jahren in einigen Bundesstaaten legalisiert. Ein Forscherteam hat nun die Auswirkungen regelmäßigen Konsums auf die Herzgesundheit jüngerer Altersgruppen untersucht.
Im Studiensetting kann ein jährliches Screening die Lungenkrebsmortalität in Hochrisiko-Populationen deutlich senken. Nun liegen neue Daten aus einer Real-World Kohorte mit ehemals oder aktuell rauchenden Teilnehmern vor.
Patienten können im neuen Jenaer interdisziplinären Zentrum für postinfektiöse Langzeitfolgen eine tagesklinische Behandlung erhalten. Auch gibt es eine sozialmedizinische Beratung und telemedizinische Betreuung.
Das PEI registriert eine signifikante Abweichung vom ermittelten Bedarf bei den Bestellungen für Grippe-Impfstoffe und warnt vor möglichen Engpässen im Herbst.
Zu viele Kinder und Jugendliche leiden an Übergewicht und Bewegungsmangel. Die Ärztekammer Niedersachsen fordert deshalb von der künftigen Bundesregierung Strategien zum Gesundheitsschutz.
Medikamente absetzen, wenn sich bei Menschen mit Herzinsuffizienz die Ejektionsfraktion bessert? Das ist wohl keine gute Idee, legt eine schwedische Beobachtungsstudie nahe.
Nadine und Julian Scharenberg leiten künftig die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie gemeinsam. Vorgänger Dr. Dirk Stilke wird noch weiterhin als Oberarzt arbeiten.
Der Aufwand mit Long-COVID-Patienten ist extrem hoch, doch gab es kein zusätzliches Honorar für die Betreuung. Das hat sich zum Jahreswechsel geändert. Hausarzt-Landeschef Christian Sommerbrodt aus Wiesbaden erläutert, worauf es ankommt.
Auch Säuglinge mit pränataler Exposition gegen Tumornekrosefaktor-α-Inhibitoren können eine Lebendimpfung gegen Rotaviren erhalten. Laut einer kanadischen Studie scheint das sicher.
Wundkeime mit multiplen Resistenzen stellen ukrainische Intensivmediziner derzeit vor erhebliche Probleme. Die Berliner Charité hilft mit einem vom Bundesgesundheitsministerium geförderten Telemedizin-Projekt.
Die Laborleiterin am Pädiatrischen Forschungszentrum der Uniklinik Leipzig, Mandy Laube, wurde für ihre Forschung ausgezeichnet. Sie untersucht, wie Schäden maschineller Beatmungshilfe bei Frühgeborenen mit unterentwickelten Lungen reduziert werden können.
Bei neuen Therapieformen ist die Rheumatologie ganz vorn dabei, etwa mit CAR-T-Zellen bei Lupus. Bald könnten auch microRNAs gezielt adressiert werden. Für deren Entdeckung gab es "
2024 den Medizin-Nobelpreis"
.
Seit Jahrzehnten ist gängige Praxis, bei Patienten und Patientinnen mit Polymyalgia rheumatica (PMR) im Bedarfsfall Methotrexat (MTX) zu verordnen. Nun wackelt das Konzept.
Bei chronischer Lebererkrankung kann eine bestimmte Subgruppe von Statinen das Risiko für hepatozelluläres Karzinom und hepatische Dekompensation deutlich senken. Das ergab eine koreanische Kohortenstudie.
Ärztepräsident Klaus Reinhardt hält eine Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen für dringend geboten. Vor allem sollten Kollateralschäden analysiert werden, die durch Schulschließungen entstanden sind.
Rund 40 Prozent der Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen haben Depressionen oder Angstzustände, wie aus einer aktuellen Metaanalyse hervorgeht. Bei bestimmten Schmerzarten ist sogar jeder Zweite betroffen.
Eine Kombination aus Pfefferminzöl und Kümmelöl kann die Barrierefunktion des Darms stärken. Darauf deuten Ergebnisse aus einem Tiermodell hin: Die Auswirkungen einer experimentellen Kolitis wurden darin vermindert.
Antikoagulation allein oder in Kombination mit einem Plättchenhemmer – was ist bei Koexistenz von KHK und Vorhofflimmern die optimale antithrombotische Langzeittherapie? Eine neue Metaanalyse könnte bei der Entscheidung hilfreich sein.
Die neue S3-Leitlinie zur pAVK wertet das Gehtraining stark auf – und macht damit die Defizite in der deutschen Versorgungslandschaft umso deutlicher. Angepasst wurden auch die Empfehlungen zur Lipid- und antithrombotischen Therapie. Ein Überblick.
Bei der pAVK ist nicht zuletzt die hausärztliche Versorgung gefordert. Für die DEGAM begrüßt Erika Baum die neue S3-Leitlinie – und verteidigt zwei Sonderlocken.
Bei plötzlich auftretenden, ungewöhnlichen Kopfschmerzen, aber auch bekannten Kopfschmerzen, deren Charakter sich verändert, sollte an eine Arteriendissektion gedacht werden. Eine Literaturübersicht zeigt, wie vielfältig die Konstellationen sein können.
Eine Erkrankung, die eigentlich der Vergangenheit angehören sollte, scheint in reichen westlichen Nationen wieder häufiger aufzutreten: Seit der Corona-Pandemie steigt einer Studie zufolge bei Kindern und Jugendlichen in Frankreich die Inzidenz von Skorbut.
Um Herzinsuffizienz-Kranke zu erkennen, die aufgrund eines Eisenmangels eine schlechtere Prognose haben, scheint die Transferrin-Sättigung (TSAT) besonders geeignet zu sein. Sie ist offenbar aussagekräftiger als der Ferritinwert.
Der Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonist Finerenon verbessert laut einer Studie die Prognose bei Herzinsuffizienz mit leicht reduzierter oder erhaltener Ejektionsfraktion. Ein Rückgang der eGFR zu Beginn der Therapie scheint diese Wirkung nicht wesentlich zu mindern.
Frauen müssen nach einer Konisation laut Ergebnissen einer dänischen Studie zwar mit Komplikationen rechnen. Ihre Fertilität scheint nach dem Eingriff allerdings nicht zu leiden.
Eine akute Appendizitis präsentiert sich bei Schwangeren häufig nicht mit den bekannten Zeichen und Symptomen. Zur Abklärung sollte im Zweifel eine MRT herangezogen werden.
Präklinische Daten legen nahe, dass das Darmmikrobiom und bakterielle Stoffwechselprodukte bei Frauen mit Endometriose so charakteristische Muster haben, dass es womöglich diagnostisch genutzt werden könnte.
Beim lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinom können durch die totale neoadjuvante Therapie nicht nur die onkologischen Ergebnisse, sondern auch die Überlebensaussichten verbessert werden. Das belegen jetzt Langzeitdaten der PRODIGE-23-Studie.