Bei Heilmittelverordnungen über die Regeldauer hinaus müssen Ärzte zwingend auf der Verordnung das Kreuz bei „außerhalb des Regelfalls“ setzen, entschied das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen.
In Berlin konkurrieren zwei MVZ, beide mehrheitlich nicht in ärztlicher Hand, um einen Praxissitz. Nur weil eines unter Bestandsschutz steht, kann es noch keinen Vorrang auf die Nachfolge ableiten.
Kinder, die in Kindergarten oder Schule gehen, müssen seit 2020 gegen Masern geimpft sein. Doch nicht alle Eltern lassen ihre Kinder impfen, wie jüngst ein Ausbruch gezeigt hat. Ihnen drohen Bußgelder.
Eine Oberärztin erhebt schwere Vorwürfe gegen ihre Klinik in Friedrichshafen und nimmt sich das Leben. Der Fall beschäftigt die Behörden und führt nun auch zu Ermittlungen.
Bereits wiederholt wiesen Sozialgerichte Klagen gegen Honorarkürzungen für TI-Verweigerer ab. Ganz auf dieser Linie hat nun auch das oberste deutsche Sozialgericht entschieden.
Dass der Umbau der UPD kein Ruhmesblatt der Ampel mehr wird, ist längst ausgemacht. Die Gelegenheit, auf Fehler im Politmanagement hinzuweisen, lassen sich Unionsabgeordnete trotzdem nicht entgehen.
Nicht jede Infektion stellt per se eine Infektion dar, findet das Stuttgarter Landessozialgericht. Weil eine Klinik nicht weiter nachgehakt hatte, scheide auch die Kodierung einer Verdachtsdiagnose aus.
Wenn Ärzte dem Vorwurf des Abrechnungsbetrugs nicht eine gute Dokumentation entgegensetzen können, hat auch ein Widerspruch keine aufschiebende Wirkung mehr. Das entschied ein Sozialgericht in einem Eilverfahren gegen einen Hausarzt.
„Mein Körper, meine Entscheidung“ – diese Worte strahlen vom Eiffelturm herab. Frankreich schreibt das Recht auf Abtreibung in die Verfassung und will damit ein Vorbild weltweit sein.
Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) erarbeitet Vorlagen, um Anträge auf Off-Label-Use zu erleichtern. Gutachter stehen häufig vor Dilemma zwischen medizinischer Einschätzung und sozialmedizinischer Einordnung.
In den schriftlichen Gründen zum Urteil zu Natrium-Pentobarbital wenden sich die Richter des Bundesverwaltungsgerichts auch der ärztlichen Rolle beim Thema Selbsttötung zu.
Jede zweite Beschwerde von Versicherten der Techniker Krankenkasse erfolgt aufgrund möglicher chirurgischer oder zahnmedizinischer Fehler. Jede dritte Meldung führt laut TK zu einer Untersuchung.
Auch wenn die letzte Beratung durch die Prüfgremien bereits vor Jahren stattgefunden hat, müssen Arztpraxen bei erneuter unwirtschaftlicher Abrechnung Regress leisten. So entschied das Landessozialgericht Schleswig.
Der nordrheinische Kammerchef Rudolf Henke sieht positive Elemente in den Plänen zur künftigen Notfallversorgung, warnt aber vor Parallelstrukturen. Eine pauschale Vorhaltefinanzierung sei sinnvoll.