Arbeitskräftemangel

Bayerisches Pflegestipendium gut angenommen

Vor einem Jahr startete Bayern ein eigenes Stipendium für Pflegstudierende. Rund 60 Nachwuchskräfte nutzten seither das Angebot. Der Freistaat hat bislang rund 250.000 Euro investiert.

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München. Das Pflegestipendium wird sehr gut angenommen: Zu diesem Schluss kommt Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) nach einem Jahr Laufzeit. Insgesamt werden derzeit rund 60 Studierende gefördert, das entspricht rund 50 Prozent der förderfähigen Studierenden. Das Stipendien-Programm, das im Wintersemester 2022/23 eingeführt wurde, läuft vorerst noch bis Ende 2025.

Die Förderung beträgt monatlich bis zu 600 Euro für maximal drei Jahre. Förderfähig sind Studierende eines primärqualifizierenden Studiengangs Pflege (Bachelor of Science) ab dem zweiten Semester an folgenden bayerischen Hochschulen: Evangelische Hochschule Nürnberg, Hochschule Kempten, Hochschule München, Katholische Stiftungshochschule München, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg und Technische Hochschule Deggendorf.

Stipendiaten müssen drei Jahre in bayerischen Einrichtungen arbeiten

Die Stipendiaten verpflichten sich im Gegenzug, nach dem Studium für mindestens drei Jahre in einer Einrichtung insbesondere der Akutpflege, der ambulanten oder stationären Langzeitpflege, im psychiatrischen oder pädiatrischen Versorgungsbereich in Bayern zu arbeiten. Bewerbungen sind einzureichen beim Bayerischen Landesamt für Pflege (https://www.lfp.bayern.de/pflegestipendium/).

Holetschek begrüßt zwar den Gesetzesentwurf des Bundeskabinetts, wonach Studierende in Pflegestudiengängen an Hochschulen künftig für die Dauer ihres Studiums eine angemessene Vergütung erhalten sollen, fordert jedoch vom Bund auch, dass die Umsetzung der generalistischen Pflegeausbildung mit Nachdruck verfolgt werden müsse. Die Arbeitsbedingungen in der Pflege müssten verbessert, Arbeitsfelder für akademisch ausgebildete Pflegefachpersonen definiert und die Gehaltsstrukturen verändert werden. (mic)

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