Pandemie
Bayern lässt Corona-Testzentren weiter laufen

Bis Ende Dezember 2022 will Bayern seine Corona-Testzentren in jedem Fall weiterlaufen lassen.
© Sven Hoppe / dpa
München. Vorbereitung auf den Corona-Herbst: In Bayern sollen nicht nur die rund 150 Corona-Testzentren der Kreisverwaltungsbehörden bis Ende Dezember weitergeführt werden, Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) setzt auch weiter auf mobile Testteams. „Wir werden die mobilen Teststrecken der Regierungen bis Ende des Jahres fortsetzen“, sagte er am Dienstag nach einer Sitzung des Ministerrates in München. Vor allem bei größeren Ausbruchsgeschehen hätten sich die mobilen und sehr flexiblen Einheiten bewährt.
Aktuell gebe es ein „dichtes Netz“ aus rund 2600 Teststellen (Apotheken, Ärzte, Rettungsdienste und private Anbieter) in Bayern. Die mobilen Testeinheiten würden diese ergänzen und seien insbesondere dort sinnvoll, „wo die Menschen nicht mehr mobil sind oder schnell Klarheit über die Infektionslage in einer Einrichtung geschaffen werden muss“, so der Minister.
Freiwillige PCR-Pooltestungen für Alten- und Pflegeheime
Zudem will Bayern den Alten- und Pflegeheimen ab Herbst freiwillige präventive PCR-Pooltestungen anbieten. Einrichtungen könnten zweimal pro Woche Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Beschäftigten ein Testangebot machen. Die Kosten trägt laut Holetschek der Freistaat.
Hausärzte zur Testverordnung
Corona-Schnelltest in der Praxis oder nicht? „Wir kümmern uns um die Kranken“
Auch für Schulen soll es zusätzliche Testangebote geben. „Ärzteschaft und Experten empfehlen, in Schulen und Kindertagesstätten auf anlasslose Tests zu verzichten. Deshalb setzen wir nach den Ferien auf freiwillige Testungen für Kinder, Schülerinnen und Schüler und das Personal, die jeder zuhause vornehmen kann“, sagte Holetschek. Der Freistaat beschaffe die Selbsttests für die Schulen, Kitas sowie deren Träger. Diese könnten die Tests dann über die Kreisverwaltungsbehörden anfordern. (reh)