Honorarverhandlungen

Brandenburg: Hartmannbund-Chef Pohle ätzt gegen die GKV

KBV und GKV-Spitzenverband verhandeln derzeit über die Honorare für 2025. Brandenburgs Hartmannbund-Vorsitzender Pohle kritisiert das Angebot der Kassenseite scharf und spricht von „Realitätsverweigerung“.

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Potsdam/Rathenow. Vor dem Hintergrund der laufenden Verhandlungen zum Orientierungspunktwert hat der Brandenburger Landesvorsitzende des Hartmannbundes, der Rathenower Allgemeinmediziner Dr. Hanjo Pohle, massive Kritik an der GKV geäußert. Das Angebot einer Honoraranpassung von 1,6 Prozent könne nur als weiterer Ausdruck einer um sich greifenden Realitätsverweigerung gesehen werden.

„Unser ‚Sozialpartner‘ entzieht sich bereits seit Jahren seiner Verantwortung und treibt Ärztinnen und Ärzte in desaströse Honorarabschlüsse, gaukelt aber gleichzeitig seinen Versicherten vor, alles könne nun auch weiterhin ohne Leistungseinschränkungen weiter gehen“, erklärte Pohle am Donnerstag.

Die Vorschläge der GKV seien „surreal und gesellschaftszerstörend“. Wer fortgesetzt Verhandlungsangebote, die eine weiterhin hochqualifizierte und empathische Gesundheitsversorgung schlicht nicht möglich machen, auf den Tisch legt, muss sich daher auch den Vorwurf gefallen lassen, der Zerstörung eines funktionierenden Gesundheitssystems Vorschub zu leisten“, sagte Pohle. „In diesem Jahr wird es kein Verständnis mehr geben, wenn ‚kein weiter so‘ angekündigt wird und dann alles doch genau so weiter geht!“ (lass)

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