Honorarverhandlungen

Brandenburg: Hartmannbund-Chef Pohle ätzt gegen die GKV

KBV und GKV-Spitzenverband verhandeln derzeit über die Honorare für 2025. Brandenburgs Hartmannbund-Vorsitzender Pohle kritisiert das Angebot der Kassenseite scharf und spricht von „Realitätsverweigerung“.

Veröffentlicht:

Potsdam/Rathenow. Vor dem Hintergrund der laufenden Verhandlungen zum Orientierungspunktwert hat der Brandenburger Landesvorsitzende des Hartmannbundes, der Rathenower Allgemeinmediziner Dr. Hanjo Pohle, massive Kritik an der GKV geäußert. Das Angebot einer Honoraranpassung von 1,6 Prozent könne nur als weiterer Ausdruck einer um sich greifenden Realitätsverweigerung gesehen werden.

„Unser ‚Sozialpartner‘ entzieht sich bereits seit Jahren seiner Verantwortung und treibt Ärztinnen und Ärzte in desaströse Honorarabschlüsse, gaukelt aber gleichzeitig seinen Versicherten vor, alles könne nun auch weiterhin ohne Leistungseinschränkungen weiter gehen“, erklärte Pohle am Donnerstag.

Die Vorschläge der GKV seien „surreal und gesellschaftszerstörend“. Wer fortgesetzt Verhandlungsangebote, die eine weiterhin hochqualifizierte und empathische Gesundheitsversorgung schlicht nicht möglich machen, auf den Tisch legt, muss sich daher auch den Vorwurf gefallen lassen, der Zerstörung eines funktionierenden Gesundheitssystems Vorschub zu leisten“, sagte Pohle. „In diesem Jahr wird es kein Verständnis mehr geben, wenn ‚kein weiter so‘ angekündigt wird und dann alles doch genau so weiter geht!“ (lass)

Lesen sie auch
Mehr zum Thema

Eröffnung

Europas modernste Notaufnahme steht in Cottbus

Bedeutendes Projekt für Brandenburg und Sachsen

Neue Modellregion Gesundheit Lausitz eröffnet

Kommentare
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums v.l.n.r.: Professor Karl Broich (BfArM), Dr. Jürgen Malzahn (AOK-Bundesverband), Dr. Christine Mundlos (ACHSE e.V.), Hauke Gerlof (Ärzte Zeitung), Dr. Johanna Callhoff (DRFZ), Professor Christoph Schöbel (Ruhrlandklinik, Universitätsmedizin Essen), Privatdozent Dr. Christoph Kowalski (Deutsche Krebsgesellschaft), Dr. Peter Kaskel (Idorsia)

© Thomas Kierok

ICD-11: Die Zeit ist reif für die Implementierung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Idorsia Pharmaceuticals Germany GmbH, München
Abb. 1: Bei erfolgreich therapierter Sialorrhö ist Teilhabe wieder leichter möglich

© Olesia Bilkei / stock.adobe.com [Symbolbild]

Glycopyrroniumbromid bei schwerer Sialorrhö

Wirtschaftliche Verordnung durch bundesweite Praxisbesonderheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Proveca GmbH, Düsseldorf
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel zur Causa Heckemann

Beharrungsvermögen

Echtzeit-Sprachgeneration

Neuroprothese lässt ALS-Patienten wieder sprechen

Lesetipps
Harnblase: Schmerzen, Pollakisurie, Nykturie und imperativer Harndrang können Symptome einer Zystitis, aber auch einer nichtinfektiösen chronischen Harnblasenerkrankung sein, der interstitiellen Zystitis/Blasenschmerzsyndrom (IC/BPS).

© Wissen Media Verlag / picture-alliance

Infektiös oder nicht?

Zystitis: Mythen, Risiken, neue Empfehlungen

Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass der Weg hin zu einer institutionalisierten Unterstützungskultur zwar noch weit sei, sich aber lohnen könne und zwar nicht nur für das psychische Wohlbefinden der chirurgischen Teams, sondern auch zum Wohle der Patienten und Patientinnen.

© Wosunan / stock.adobe.com

Umfrage in deutschen Unikliniken

Nach Zwischenfällen im OP mangelt es an Unterstützung