Kommentar zur Lage im Norden

Einfach noch mal zu Hause bleiben

Reiserückkehrer und zunehmende Sorglosigkeit lassen die Infektionszahlen in Schleswig-Holstein steigen. Die Empfehlung, nach der Rückkehr noch eine Woche auf nicht notwendige Kontakte zu verzichten, ist sinnvoll.

Dirk SchnackVon Dirk Schnack Veröffentlicht:

Das Ende der Ferienzeit beschert den Menschen in Norddeutschland ein Problem mit Ansage: Täglich strömt ein vierstellige Zahl von Menschen zurück in die Heimat und manche von ihnen haben SARS-Cov-2 als unerwünschtes Mitbringsel dabei.

Nicht jeder, der sich infiziert hat, muss in einem Risikogebiet gewesen sein. Die aktuell auftretenden Fälle kommen zum Teil aus Ländern, die geringere Infektionszahlen aufweisen als Deutschland. Viele Betroffene wissen nichts davon, weil sie symptomlos sind. Die in Schleswig-Holstein errichteten mobilen Testzentren sind ein wichtiger Schritt, solche Fälle zu erfassen.

Lesen sie auch

Weil eine vollständige Sicherheit damit nicht erreicht werden kann, ist der Appell aus dem ÖGD wichtig: Auch wer nicht in einem Risikogebiet war, sollte die Kontakte soweit wie möglich reduzieren und wenn möglich ein zweites Testergebnis nach einer Woche abwarten.

Quarantäne ist den meisten Menschen schon nicht möglich, weil sie zur Arbeit müssen. Was sie aber tun können, ist Kontakte zu anderen Menschen so weit wie möglich herunterzuschrauben. Um einen erneuten Lockdown oder neue Verbote zu verhindern, ist jeder einzelne gefragt – daran hat sich seit Pandemieausbruch vor einem halben Jahr nichts geändert.

Bei manchen Menschen scheint dieses Bewusstsein während ihres Urlaubs in Vergessenheit geraten zu sein, umso wichtiger ist entsprechendes Verhalten nach dem Urlaub.

Schreiben Sie dem Autor: gp@springer.com

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Auch Klinik in Geesthacht im Visier

NAVICARE-MED als neuer Klinikbetreiber im Norden

Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung

Symposium der Paul-Martini-Stiftung

COVID-19 akut: Früher Therapiestart effektiv

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Gesundheitspolitik wie die Bahn: Tolle Versprechen, aber ständig verspätet

Frage der Woche

Wer sollte die künftige Regierungskoalition anführen?

Gastbeitrag

ePA: Lieber Quantensprung als Wollmilchsau

Lesetipps
Über einen gewissen Anteil an Privatpatienten freut sich so gut wie jede Arztpraxis.

© Alexander Raths / stock.adobe.com

Neues Stimmungsbild

So wichtig sind Privatpatienten für Niedergelassene

Ein Insulin-Molekül vor verschwommenen Hintergrund

© Dr_Microbe / stock.adobe.com

Suche nach Alternativen

Marktrücknahme von Humaninsulinen: Das sind Ihre Optionen