Personalie
Hermann Einsele für Pionierarbeit zur Immuntherapie geehrt
Der Würzburger Professor Hermann Einsele wurde für seine wissenschaftlichen Leistungen in Sachen Krebstherapie mit der Emil-von-Behring-Vorlesung 2023 ausgezeichnet.
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Professor Herrmann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II am Uniklinikum Würzburg (UKW) durfte dieses Jahr die Emil-von-Behring-Vorlesung in Berlin halten.
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Würzburg. Die mit 10.000 Euro dotierte Emil-von-Behring-Vorlesung ist eine der höchsten Auszeichnungen der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI). Bei der Eröffnung des Jahreskongresses in Berlin erhielt sie nun Professor Herrmann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II am Uniklinikum Würzburg (UKW) und Sprecher des neu gegründeten Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen NCT WERA. Das geht aus einer Pressemeldung des UKW hervor.
CAR-T-Zelltherapie im Blick
Mit seinem Team leiste der Hämatologe und Onkologe Pionierarbeit auf dem Gebiet der Immuntherapien bei Krebserkrankungen, heißt es in der Meldung. Unter anderem wird in Würzburg das größte Myelom-Programm in Europa mit vielen klinischen Studien und Begleitforschung angeboten. In seiner Emil-von-Behring-Vorlesung „Von der Stammzell-Transplantation zur CAR-T-Zelltherapie am Beispiel des Multiplen Myeloms“, demonstrierte er nun Vor- und Nachteile der beiden Therapieformen und hinterfragte, ob die CAR-T-Zelltherapie eines Tages die Stammzelltransplantation ersetzen könne.
Zu Ehren von Emil von Behring
1901 hatte der Immunologe und Serologe Emil von Behring für seine Entdeckung der körpereigenen Immunabwehr durch Antikörper und die daraus entwickelte Blutserumtherapie gegen Diphterie und Tetanus den ersten Nobelpreis für Physiologie/ Medizin erhalten. Ihm zu Ehren vergibt die DGTI alle zwei Jahre die Emil-von-Behring-Vorlesung an Wissenschaftler, die auf den an die Transfusionsmedizin angrenzenden Gebieten Immunologie, Biochemie, Pathophysiologie, Virologie, Molekularbiologie und Mikrobiologie tätig sind. (mic)