COVID-19

Hessens KV und Pädiater gegen Corona-Impfung von Kindern in Zentren

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte und die KV in Hessen halten Corona-Impfungen von Kindern in den Praxen von Hausärzten oder Pädiatern für die bessere Wahl als der Gang zum Impfzentrum.

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Frankfurt/Main. Die Kassenärztliche Vereinigung und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Hessen lehnen die Pläne der Landesregierung ab, Impfungen gegen das Coronavirus in den regionalen Impfzentren zu organisieren. Bei Kindern sei viel stärker als bei Erwachsenen das individuelle Impfrisiko gegen den vermeintlichen kollektiven Nutzen abzuwägen, warnen die KV-Vorstände Frank Dastych und Dr. Eckhard Starke. Dazu seien die Impfzentren nicht in der Lage.

Berufsverbands-Vize Dr. Burkhard Voigt, verlangt zudem eine „fundierte Erläuterung der STIKO dazu, warum eine Massenimpfung von Kindern sinnvoll ist“. Kinder hätten ein nur sehr geringes Risiko, ernsthaft an COVID-19 zu erkranken und seien „keineswegs Superspreader in der Pandemie“. „Impfungen von Kindern in dem anonymen Setting eines Impfzentrums durchzuführen, ist eine abwegige Idee.“

Eltern sollten auf die vertrauten Kinder- und Jugendärzte oder Hausärzte zuzugehen, falls sie ihre Kinder impfen lassen wollen, so die gemeinsame Empfehlung. Nur dort sei sichergestellt, dass das Wohl der Kinder und Jugendlichen bei der Abwägungsfrage pro und contra Impfung im Vordergrund stehe.

In Hessen gehören rund 200 .000 Kinder zur Gruppe der 12- bis 15-Jährigen, die nach der zu erwartenden Zulassung des Impfstoffs von BioNTech für eine Impfung in Frage kämen. (bar)

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