Thüringen
Landesärztekammer Thüringen ehrt gestandene Ärztinnen und Ärzte
Dr. Rita Heidt, PD Dr. Jochen Meyer, Dr. Franz Robiller und Professor Jörg Schubert haben die Ehrennadel der Thüringer Ärzteschaft der dortigen Landesärztekammer erhalten.
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Der Präsident der Landesärztekammer, Dr. Hans-Jörg Bittrich (Mitte), verlieh die Ehrennadel der Thüringer Ärzteschaft an die Thüringer Ärztinnen und Ärzte (v.l.) Professor Jörg Schubert, Dr. Rita Heidt, PD Dr. Jochen Meyer und Dr. Franz Robiller.
© Landesärztekammer Thüringen
Jena. Mit Dr. Rita Heidt, PD Dr. Jochen Meyer, Dr. Franz Robiller und Professor Jörg Schubert hat die Landesärztekammer Thüringen, wie sie am Freitag mitteilte, nun zum zweiten Male ausgewählte Persönlichkeiten mit der Ehrennadel der Thüringer Ärzteschaft ausgezeichnet. Mit dieser sollen unter anderem außergewöhnliche Leistungen in der Medizin, in der Weiterbildung junger Ärztinnen und Ärzte oder auch in der Betreuung von Patientinnen und Patienten in unserem Bundesland gewürdigt werden.
Heidt habe neben ihrer herausfordernden Tätigkeit als gestandene Hausärztin in Bad Salzungen und Bad Liebenstein immer auch noch Zeit erübrigt, um sich darüber hinaus zu engagieren. So sei sie nicht nur viele Jahre im Vorstand des Thüringer Hausärzteverbandes, sondern auch seit mehr als 20 Jahren Vorsitzende der KV-Kreisstelle bzw. Regionalstelle in Bad Salzungen ebenso in der Kammer-Kreisstelle aktiv gewesen.
Meyer habe als Chefarzt der Klinik für Hautkrankheiten und Allergologie mehr als 30 Jahre die Geschicke der zum SRH Waldklinikum gehörenden Einrichtung geprägt. Mit der Wende seien für ihn neue Herausforderungen gekommen, er habe als Ärztlicher Direktor des Klinikums auch die Zusammenlegung der Geraer Krankenhäuser begleitet. Darüber hinaus habe er sich unter anderem im Berufsverband der Deutschen Dermatologen sowie in der Landesärztekammer als Vorsitzender der dortigen IVF-Kommission engagiert.
Robiller habe sich große Verdienste als Chefarzt und Ärztlicher Direktor des Sophien- und Hufeland-Klinikums Weimar erworben. Darüber hinaus habe er sich auch ehrenamtlich engagiert und maßgeblich zur Gründung der Thüringer Gesellschaft für Radiologie und Nuklearmedizin beigetragen, deren erster Vorsitzender er gewesen sei.Für die Ärztekammer sei er als Facharzt-Prüfer und als Mitglied der Ärztlichen Stelle für Qualitätssicherung in der Nuklearmedizin aktiv gewesen.
Schubert habe sich als Chefarzt der Klinik für Urologie an der Jenaer Universität den Herausforderungen der Wende gestellt und einen Neubeginn gewagt. Dazu habe auch gehört, dass er es zügig schaffte, um internationalen Anforderungen zu genügen, in die technische Ausstattung und ausreichende Räumlichkeiten der Klinik zu investieren. Besonders erwähnenswert sei auch das Engagement für die Zusammenarbeit mit ungarischen Kolleginnen und Kollegen. So war Professor Schubert von 1992 bis 1996 Vorsitzender der „West-Ost-Kommission“ der Deutschen Urologischen Gesellschaft. In dieser Zeit verhalf er zahlreichen jungen ungarischen Kollegen zu Stipendien für Forschungsaufenthalte in Deutschland. (eb)