Auszeichnung für Vorstandschef des Uniklinikums Schleswig-Holstein

Professor Jens Scholz für Unterstützung der Ukraine geehrt

Der Orden des Heiligen Panteleimon, des Schutzpatrons der Ärzte und Hebammen in der Ukraine, hat Jens Scholz für seine Unterstützung des Gesundheitswesens in dem angegriffenen Land gewürdigt.

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Professor Jens Scholz

Ausgezeichnet: Professor Jens Scholz, CEO des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und Vorsitzender des Verbandes der Universitätsklinika Deutschlands (VUD).

© picture alliance / photothek | Felix Zahn

Lübeck. Die Karriere von Professor Jens Scholz, CEO des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und Vorsitzender des Verbandes der Universitätsklinika Deutschlands (VUD), ist reich an Ehrungen und Auszeichnungen.

Ende August wurde dem mehrfachen Ehrendoktor auch ein in Deutschland bislang weitgehend unbekannter Orden verliehen – der des Heiligen Panteleimon. Der ist Schutzpatron der Ärzte und Hebammen in der Ukraine, die wiederum in den vergangenen Jahren auf massive Unterstützung aus dem Kreis der UKSH-Mitarbeitenden bauen durften.

„Wir zeichnen Herrn Professor Scholz für seinen Mut, seine Stärke und seine Weisheit aus, mit der er zusammen mit den Mitarbeitenden des UKSH das ukrainische Volk seit 2022 tatkräftig unterstützt, sei es durch medizinische Hilfsgüter oder die Förderung der Weiterbildung ukrainischer Ärztinnen und Ärzte“, sagte Mariya Maksymtsiv, Vorsitzende des Auslandsrats des Ordens, zur feierlichen Verleihung in Lübeck.

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Bisher 30 Lkw-Ladungen mit Hilfsgütern organisiert

Koordiniert wird die Hilfe aus dem UKSH über die Hilfsaktion „UKSH hilft Ukraine“, die unmittelbar nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine ins Leben gerufen wurde. Ein Spendenfonds mit 50.000 Euro für Medikamente war damals nur der Anfang. Über einen Freundes- und Förderkreis kamen 7,4 Millionen Euro an Sach- und Geldspenden zusammen. 30 Lkw-Ladungen mit medizinischen Hilfsgütern kamen aus Schleswig-Holstein in ukrainischen Krankenhäusern an.

7.500 ukrainische Geflüchtete und Kriegsverletzte wurden an den UKSH-Standorten in Kiel und Lübeck versorgt. Mehr als 60 Menschen aus der Ukraine haben als Pflegekraft am UKSH eine berufliche Zukunft gefunden. Scholz kann bei dieser Unterstützung auf ein Team setzen, das hohes Engagement zeigt. Einer von ihnen ist Chirurg Dr. Hryhoriy Lapshyn. Der Oberarzt am Campus Lübeck ist seit dem Kriegsbeginn in seiner früheren Heimat unermüdlich von Lübeck aus im Hilfseinsatz – wofür er am Tag der Ordensverleihung für Scholz ebenfalls geehrt wurde. Lapshyn weiß dank seiner Verbindungen vor Ort genau, was wo benötigt wird und wie die Güter möglichst sicher ankommen.

Der UKSH-CEO bedankte sich bei seinen Mitarbeitenden für deren außergewöhnliches Engagement und stellte klar: „Das UKSH steht fest an der Seite der Ukraine und wird weiterhin einen Beitrag leisten, um Hoffnung und eine bessere Zukunft zu schaffen.“ Das wird demnächst erneut ganz konkret: Noch in diesem Monat werden wieder zwei Lkw mit dringend benötigten Hilfsgütern in die Ukraine fahren. (di)

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