Mecklenburg-Vorpommern
Schulstart mit Hygiene-Konzept
Als erstes Bundesland ist Mecklenburg-Vorpommern ins neue Schuljahr gestartet. Das Bildungsministerium kündigt einen verlässlichen, täglichen Schulbetrieb unter Corona-Pandemie-Bedingungen an.
Veröffentlicht:Schwerin. Präsenzunterricht trotz Corona: Vor dieser Herausforderung stehen ab heute die ersten Schulen in Deutschland. Als erstes Bundesland startet Mecklenburg-Vorpommern in das neue Schuljahr.
Das Bildungsministerium kündigte einen „verlässlichen, täglichen Regelbetrieb an den Schulen unter Pandemiebedingungen“ an. Ziel sei es, die Schulen weitgehend in den Präsenzbetrieb zurückzuführen.
Grundlage für die Schulöffnungen im Nordosten ist der Hygiene-Rahmenplan Corona des Landes. Danach hat jede Schule ein eigenes Konzept für die Unterrichts- und Schulorganisation zu entwickeln. Eine Abkehr vom Präsenz- zum Distanzunterricht ist den Schulen „wo erforderlich“ möglich. Das Ministerium hatte zuvor Jahrgangsgruppen definiert, etwa die Jahrgangsstufen eins bis vier oder elf und zwölf.
COVID-19-Studie
Kaum Corona-Infektionen in Sachsens Schulen
Diese Gruppen sollen sich möglichst nicht beziehungsweise nur unter Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern begegnen. Das soll durch Maßnahmen wie besondere Wegeführungen oder versetzten Unterrichtsbeginn erreicht werden.
Erst lüften, dann Räume wechseln
Innerhalb der definierten Gruppen wird der Mindestabstand von 1,5 Metern aufgegeben. Unterrichtsräume dürfen gewechselt werden, wenn sie nach jedem Wechsel gründlich gelüftet werden.
Die Landesregierung im Nordosten ist trotz der bundesweit derzeit steigenden Infektionszahlen optimistisch, dass damit der Regelbetrieb gelingen wird. Das Bildungsministerium spricht für den Nordosten von einem „erfreulich positiven Infektionsgeschehen“. Seit März wurden in Mecklenburg-Vorpommern lediglich 877 Infektionsfälle registriert (siehe nachfolgende Karte). 792 Menschen gelten als genesen.
Auch in anderen norddeutschen Bundesländern werden Schulen in Kürze ihren Betrieb wieder aufnehmen. Schleswig-Holsteins Bildungsministerium empfiehlt Schülern ab den siebten Klassen für die ersten 14 Tage des neuen Schuljahres ab 10. August das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, dies gilt auch während des Unterrichts. (di)