Kandidatin abgelehnt

Unimedizin Mainz sucht weiter nach Wissenschaftlichem Vorstand

Die Suche läuft seit Monaten. Wissenschaftsminister und Aufsichtsratschef Clemens Hoch dringt auf eine baldige Entscheidung für die Besetzung der Spitzenposition.

Veröffentlicht:
Der Fachbereichsrat an der Universitätsmedizin Mainz lehnte den Vorschlag des Aufsichtsrates ab, den vakanten Posten des Wissenschaftlichen Vorstands mit Julia Weinmann-Menke zu besetzen.

Der Fachbereichsrat an der Universitätsmedizin Mainz lehnte den Vorschlag des Aufsichtsrates ab, den vakanten Posten des Wissenschaftlichen Vorstands mit Julia Weinmann-Menke zu besetzen.

© Stefan F. Sämmer

Mainz. An der Universitätsmedizin Mainz hält die Suche nach einem neuen Wissenschaftlichen Vorstand an. Der Fachbereichsrat lehnte am Dienstag den Vorschlag des Aufsichtsrates ab, den Posten mit Prof. Julia Weinmann-Menke zu besetzen.

Aufsichtsratschef und Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) sprach von einer vertanen Chance, einen konstruktiven Beitrag zum bisher sehr gelungenen Neustart an der Universitätsmedizin zu leisten. „Ich bedauere, dass die Vakanz auf der Position des Wissenschaftlichen Vorstands sich nun noch weiter verlängert“, sagte auch der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin, Prof. Ralf Kiesslich, nach der Entscheidung.

Die Suche nach einem neuen Wissenschaftlichen Vorstand läuft bereits seit Monaten. Der Aufsichtsrat hatte erst im April die bisherige Leiterin der Abteilung für Nephrologie, Rheumatologie und Transplantationsmedizin der Unimedizin vorgeschlagen. Julia Weinmann-Menke leitet auch eine Graduiertenschule, bei der forschende Mediziner mit Wissenschaftlern mehrerer Fachbereiche der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in klinischer Forschung ausgebildet werden.

Gründe für Personalentscheidung zunächst nicht bekannt

Der Fachbereichsrat habe in eigener Zuständigkeit und völlig frei seine Wahl getroffen, betonte der Minister. „Auch wenn diese zu respektieren ist: Ich bedaure das Ergebnis sehr.“ Die negative Entscheidung zeige aber, dass eine Mehrheit nach wie vor nicht daran interessiert sei, den Blick nach vorn zu richten. „Ich appelliere an die Köpfe der Vernunft im Sinne der Institution, der Spitzenmedizin, der Spitzenforschung und vor allem für die Patientinnen und Patienten, den Schalter umzulegen und an der Zukunftsgestaltung mitzuarbeiten.“

Die Gründe für die Personalentscheidung des Fachbereichsrats der Universitätsmedizin Mainz waren zunächst nicht bekannt. Der kommissarische Wissenschaftliche Vorstand, Hansjörg Schild, bleibt den Angaben zufolge nun bis auf Weiteres im Amt. (dpa)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Gesundheitliche Prognose ungewiss

Gerhard Trabert kann vorerst nicht in den Bundestag einziehen

Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
In der Klinik Königshof in Krefeld werden Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt. Die digitale Terminvergabe über Doctolib senkt eine Hemmschwelle: Es fällt leichter, mit wenigen Klicks einen Termin zu buchen, als im direkten Gespräch am Telefon.

© St. Augustinus Gruppe

Unternehmensstrategie für Krankenhäuser

Patientenportal stärkt die Reichweite der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung von Krankenhäusern

Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Susanne Dubuisson, Product Leader in Health Tech beim E-Health-Unternehmen Doctolib.

© Calado - stock.adobe.com

Tools zur Mitarbeiterentlastung

Online-Termine gegen den Fachkräftemangel

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Lesetipps
Im Jahr 2023 wurden 10,8 Millionen Neuerkrankungen und 1,25 Millionen Todesfälle durch Tuberkulose registriert, mit stark heterogener globaler Verteilung.

© Dr_Microbe/stock.adobe.com

Vielversprechende Ergebnisse

Neue Strategie zur Tuberkulose-Früherkennung