Auszeichnung für Engagement in Katastrophengebieten
Techniker Krankenkasse und die "Bild am Sonntag" zeichnen Menschen aus, die ihr Schicksal gemeistert oder Anderen vorbildlich geholfen haben.
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Arzt im "Unruhestand": Professor Bernd Domres ist in vielen Katastrophengebieten unterwegs.
© humedica
BERLIN (ami). Professor Bernd Domres, Mitgründer und Präsident des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin in Tübingen ist "Arzt des Jahres". Diese Auszeichnung wurde dem Unfallchirurgen im Unruhestand im Rahmen des Gesundheitspreises "Pulsus" für sein Engagement in Katastrophengebieten verliehen.
Den Preis hatten "Bild am Sonntag" und die Techniker Krankenkasse (TK) in diesem Jahr zum siebten Mal ausgelobt. Sie zeichnen damit Menschen aus, die durch eigene Kraft ein schweres Schicksal gemeistert oder anderen Menschen vorbildlich geholfen haben.
Preisträger wurden in sechs Kategorien gewürdigt. Prominenter Laudator bei der Preisverleihung in der Kategorie "Organspende" war der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier. Er hat seiner Frau im vergangenen Jahr eine Niere gespendet.
Der Preis ging an eine Mutter aus Neutrebbin, die nach dem Unfalltod ihres 18 Monate alten Sohnes die Organe zur Spende freigab. Heute leben drei Kinder gesund mit den Spenderorganen. Die Mutter engagiert sich als Trauerbegleiterin.
Eine prominent besetzte Jury wählte unter anderem die "Kampagne des Jahres" aus. Dem wissenschaftlich begleiteten Projekt "Dolores - Angst- und Schmerzprophylaxe für Kinder im Krankenhaus" aus Oyten (Niedersachsen) gelingt es offenbar, den Beruhigungsmittelverbrauch von Kindern in der Klinik mit Hilfe eines musikalischen Stofftieres zu senken.