Flüchtlinge

BPtK kritisiert beschleunigtes Asylverfahren scharf

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) lehnt die geplanten Neuregelungen zu beschleunigten Asylverfahren ab. Wenn das Bundesinnenministerium plane, Flüchtlinge trotz vorliegender posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) in der Regel abzuschieben, sei dies "inhuman und lebensgefährdend", heißt es in einer Mitteilung.

"Die Annahme, dass PTBS keine erhebliche und konkrete Gefahr für Leib und Leben darstellen, ist fachlich falsch", erinnert BPtK-Präsident Dr. Dietrich Munz. 40 Prozent der an PTBS erkrankten Flüchtlinge hatten laut Munz bereits Pläne, sich das Leben zu nehmen oder haben versucht, sich zu töten. Die geplante Gesetzesänderung zum beschleunigten Asylverfahren sei daher "unverantwortlich". (jk)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Nach Aschaffenburger Attentat

Psychiater: Gefahr geht nicht per se von Migranten aus

Streit um Migrationspolitik

Umstrittener Tweet: Merz nimmt Lauterbachs Entschuldigung nicht an

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Wie beim Impfen vorgehen nach einer Stammzelltherapie?

Lesetipps
Länger leben um jeden Preis: Was ist wissenschaftlich bewiesen und können Medikamente hierbei helfen?

© Zay Win Htai / stock.adobe.com

Länger und gesünder leben

Longevity: Was wirklich hinter dem Trend steckt

Übergabe der Petition

© HÄV / Marco Urban

„Sensationelles Ergebnis“

Gegen das Praxensterben: 600.000 unterzeichnen Bundestagspetition

Ein Stethoskop liegt auf Geldscheinen.

© Stockfotos-MG/stock.adobe.com

Reformperspektiven

GKV in Geldnot: Das raten fünf Gesundheitsökonomen