Umfrage

Deutsche wollen gesund alt werden – aber auch nicht ewig leben

Die Betriebskrankenkasse mhplus hat bevölkerungsrepräsentativ nach Lebenszeitpräferenzen gefragt. Die Ergebnisse überraschen nicht wirklich.

Veröffentlicht:
Ein alter Mann sitzt auf einer Bank und hat eine Zeitung in den Händen.

Gesund alt werden – wer will das nicht?

© fotos4people / stock.adobe.com

Ludwigsburg. „Wollt Ihr denn ewig leben?“ soll der Preußenkönig Friedrich II. fliehenden Soldaten aus den eigenen Reihen während einer Schlacht des Siebenjährigen Krieges hinterhergerufen haben. Antworten liegen jetzt auch jüngeren Datums vor: „Deutsche wollen möglichst lange, aber nicht ewig leben“, meldet die Betriebskrankenkasse mhplus.

Der Ludwigsburger Kostenträger verweist auf eine von ihm beauftragte bevölkerungsrepräsentative Studie, für die im Dezember vorigen Jahres rund 1.000 Bundesbürgerinnen und -bürger zwischen 18 und 79 Jahren online befragt wurden. 77 Prozent der Befragten gaben an, „möglichst alt werden“ zu wollen. Das allerdings mit der Maßgabe, dabei „gesund zu bleiben“ (Zustimmung neun von zehn).

Stress vermeiden!

Wobei „alt“ für die meisten Studienteilnehmer deutlich jenseits der 70 heißt; nur 20 Prozent gäben sich den Angaben zufolge damit zufrieden, wenn mit 70 schon Schluss wäre. Gleichzeitig wünschte sich aber nur etwa ein Viertel der Befragten (28 Prozent), unsterblich zu sein“, wie es weiter heißt.

Insbesondere unter den Älteren verliere die Idee der Unsterblichkeit an Attraktivität. Lediglich 15 Prozent der über 70-jährigen konnten dieser Vorstellung noch etwas abgewinnen. „Besonders Menschen in ihrer Lebensmitte zwischen 40 und 50 wollen gerne für immer leben (33 Prozent).“

Aus Kassensicht erfreulich: Dass gesund alt zu werden auch eines gesunden Lebensstils bedarf, ist der überwiegenden Mehrheit durchaus bewusst (80 Prozent Zustimmung). Christine Albrecht, Präventionsexpertin bei der mhplus, konkretisiert: „ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung“ seien „eine wichtige Voraussetzung, um auch im Alter gesund zu bleiben“. Zudem könne Stressvermeidung den Altersprozess „ebenfalls positiv beeinflussen“. (cw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Chance für die Demokratie

Bundespräsident fordert Aufarbeitung der Corona-Pandemie

15-köpfiges Gremium

Corona: Brandenburger Enquete-Kommission nimmt Arbeit auf

Union, AfD, FDP und SPD streichen Gesetz von Tagesordnung

Neuregelung Schwangerschaftsabbruch: Grünen-Vorstoß wird abgeblockt

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

© Aleksandr | colourbox.de

Fatal verkannt

Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

© polkadot - stock.adobe.com

Vitamin-B12-Mangel

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
B12-Mangel durch PPI & Metformin

© Pixel-Shot - stock.adobe.com

Achtung Vitamin-Falle

B12-Mangel durch PPI & Metformin

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Kommentare
Claus F. Dieterle 24.01.202522:54 Uhr

"Deutsche wollen möglichst lange, aber nicht ewig leben“. Haben sich die Menschen darüber Gedanken gemacht, wo sie in der Ewigkeit sein werden?
Ich wundere mich immer wieder:
Wenn die Menschen eine Reise planen, studieren sie Kataloge, Preise, Bewertungen im Internet usw. . Aber über die längste Reise, nämlich in die Ewigkeit, machen sie sich keine Gedanken (Johannes 5, 24).

Ich achte auf eine gesunde Lebensweise und als Christ berufe ich mich auf die Verheißung in Psalm 92, 15
"Und wenn sie auch alt werden,
werden sie dennoch blühen,
fruchtbar und frisch sein."

Sonderberichte zum Thema
Prof. Dr. Sylvia Kotterba

© [M] Privat; dule964 / Fotolia; alice_photo / Fotolia

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Krankhaft müde: Welche Folgen kann das für Betroffene haben?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Jazz Pharmaceuticals Germany GmbH

Ausgabe 02/2020

Cannabinoid Consil - Aus der Praxis, für die Praxis

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Spectrum Therapeutics GmbH, Neumarkt

Ausgabe 01/2020

Cannabinoid Consil – Aus der Praxis, für die Praxis

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Bionorica ethics GmbH, Neumarkt
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Schmerz- und Palliativtage

Migräne bei Menschen mit Depressionen: Was kann verordnet werden?

Baden-Württembergischer Hausärztinnen- und Hausärztetag

Wenn der Wandel zur Hausarztpraxis 2.0 HÄPPI macht

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Erwachsene Frau legt sich wegen Unterleibsschmerzen die Hände auf ihren Bauch bei einem Arzttermin.

© Drazen / stock.adobe.com

Krebsrisiko signifikant erhöht

Studie zeigt: Verkürzte Lebenserwartung bei Endometriose