Personalie
Christian Taube ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie
Professor Christian Traube leitet in den nächsten beiden Jahren die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin. Seine Schwerpunkte will er auf Ausbildung, KI und Telemedizin legen.
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Übergabe des Staffelstabs: Christian Taube (r.) leitet nun die Pneumologen-Gesellschaft.
© Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP)
Essen. Professor Christian Taube ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) mit rund 5.000 Mitgliedern. Das hat die Gesellschaft am Montag mitgeteilt. Die kommenden zwei Jahre wird der Direktor der Klinik für Pneumologie der Universitätsmedizin Essen – Ruhrlandklinik sowie Professor für Pneumologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen die Fachgesellschaft führen.
„Millionen Deutsche leiden an Lungen- und Atemwegserkrankungen, zusätzlich erkranken jährlich mehr als 55.000 Menschen neu an Lungenkrebs. Sie alle haben eine exzellente Versorgung auf dem neuesten Stand der Technik und Forschung verdient – dafür setze ich mich ein“, erklärt der 54-Jährige zum Amtsantritt. Konkret angehen will Christian Taube den Ausbau von Telemedizin und Fernüberwachung, die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI), eine Verbesserung der Dateninfrastruktur sowie die Förderung der Patientenselbstverwaltung.
Forschung zu Immunreaktionen bei COPD
In der Ausbildung neuer Pneumologen fordert Taube verschiedene Änderungen, um den steigenden Anforderungen in der Lungenheilkunde gerecht zu werden. Zu den zentralen Forderungen der DGP gehören beispielsweise eine Verkürzung und Flexibilisierung der Ausbildungszeit, die Förderung wissenschaftlicher Kompetenzen oder auch Schulungen im Umgang mit Big Data.
Taube ist Direktor der Klinik für Pneumologie an der Universitätsmedizin Essen – Ruhrlandklinik und Lehrstuhlinhaber für Pneumologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. Seine Forschung konzentriert sich unter anderem auf die Immunreaktionen bei obstruktiven Atemwegserkrankungen und die Entwicklung neuer Therapien für chronische Lungenerkrankungen wie COPD und Asthma. (kaha)