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Coronainfektionen in Tokio auf Rekordniveau

Die Olympiastadt Tokio verzeichnet erstmals mehr als 5000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag. Auch die positiven Fälle in der Olympiablase erreichen einen Höchstwert.

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Eine Familie macht vor den Olympischen Ringen ein Selfie. In der Bevölkerung wachsen mit den steigenden Neuinfektionen die Sorgen vor einer Überlastung des Gesundheitswesens.

Eine Familie macht vor den Olympischen Ringen ein Selfie. In der Bevölkerung wachsen mit den steigenden Neuinfektionen die Sorgen vor einer Überlastung des Gesundheitswesens.

© Swen Pfoertner/dpa

Tokio. Die Corona-Infektionen in der Olympiastadt Tokio sind erstmals über die Marke von 5000 Fällen gestiegen und schüren die Sorge vor einem Kollaps des Gesundheitssystems.

Die Stadt registrierte am Donnerstag in Folge der rasanten Ausbreitung der Delta-Variante des Virus 5042 Neuinfektionen und damit den höchsten Stand seit Ausbruch der Pandemie. Experten befürchten, dass die Zahl der Neuinfektionen in den nächsten zwei Wochen auf 10.000 Fälle steigen könnte.

Um einen Mangel an Klinikbetten zu verhindern, dürfen nach einer heftig umstrittenen Entscheidung der Zentralregierung in Gebieten mit steigenden Infektionszahlen nur noch Patienten mit schweren Symptomen beziehungsweise solche, bei denen das Risiko einer schweren Erkrankung besteht, ins Krankenhaus.

Der plötzliche Kurswechsel der Regierung sorgte für einen Sturm der Empörung. Die Delta-Variante sei ein „extrem starker Feind“, sagte Tokios Gouverneurin Yuriko Koike.

Regierung erwägt Ausgangssperren

Inzwischen denkt man in der Regierung über Ausgangssperren nach. Doch vorerst bleibt es bei den Appellen der Behörden an die Bürger, trotz der Sommerferien und des bevorstehenden buddhistischen Ahnenfestes Obon zu Hause zu bleiben.

Die Olympia-Stadt befindet sich vorerst noch bis zum 31. August im Notstand. Das ist jedoch kein Lockdown. Es geht im Wesentlichen darum, dass Restaurants und Bars keinen Alkohol ausschenken sollen und früher schließen.

Derweil ist die Zahl der Infektionen in der olympischen Blase erneut gestiegen. Die Organisatoren meldeten 31 neue Fälle. Das ist ein Tageshöchstwert seit Beginn der Erfassung am 1. Juli. Betroffen ist auch ein Athlet oder eine Athletin. (dpa)

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