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Die Duftmarke: (A)typisch Mann?

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Liebe Männer, eure Zeit ist vorbei und patriarchale Strukturen weichen auf. Der Umstand, dass Frauen einen nicht so kleinen Anteil der Weltbevölkerung ausmachen, kommt auch in der Wissenschaft an.

Ein Beispiel: Treten Dyspnoe, Rückenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auf, muss an einen atypischen Herzinfarkt gedacht werden, also an einen Herzinfarkt, der vor allem bei Frauen auftritt. „Es ist absurd, dass diese Beschwerden als ‚atypisch‘ gelten. Frauen sind keine Ausnahme – sie machen die Hälfte der Bevölkerung aus“, lautet das verblüffende Urteil in einer Mitteilung des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHF) vom 17. Februar.

Frauen sind aber auch eine sonderbare Spezies. Anderes Beispiel: Während Männer deutlich konstantere Hormonspiegel haben, sind Frauen aufgrund des Menstruationszyklus je nach Zeitpunkt unterschiedlichen Hormonkonzentrationen ausgesetzt. Logische Konsequenz? In vielen pharmakologischen Studien wurden die Medikamente lange Zeit nur an Männern getestet. Wirkt es bei den Männern, wird es bei den Frauen auch schon wirken. Gelegentlich musste man doch auf Frauen zurückgreifen, wenn es zum Beispiel um die Durchführung klinischer Studien zur Kontrazeption ging. Immerhin müssen seit geraumer Zeit, seit 2004, in Deutschland potenzielle Unterschiede zwischen Frauen und Männern in der Medikamentenentwicklung berücksichtigt werden.

Die Folgen einer männerdominierten Wissenschaft sind auch heute noch zu spüren und seien es ‚nur‘ sprachliche Feinheiten. Es bleibt spannend, wann Frauen nicht mehr als Normvariante des männlichen Geschlechts angesehen werden.

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