Personalie
Dr. Franziska Miegel ist Preisträgerin des Christiane Herzog Forschungsförderpreises
Die Psychologin am UKE kann mit dem Preisgeld ihre Forschung vertiefen. Selbsthilfemanual soll evaluiert werden.
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Dr. Franziska Miegel ist die Christiane Herzog Preisträgerin 2023.
© Mukoviszidose e.V. / www.idw-online.de
Hamburg. Dr. Franziska Miegel vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist Preisträgerin des Christiane Herzog Forschungsförderpreises 2023. Der mit 50.000 Euro dotierte und von der Christiane Herzog Stiftung verliehene Preis wurde vergangenen Monat im Rahmen der Deutschen Mukoviszidose Tagung in Würzburg verliehen und soll der Psychologin eine weitergehende Studie in ihrem Forschungsschwerpunkt ermöglichen.
Miegel hat gemeinsam mit Carina von Stackelberg das Selbsthilfemanual „MukoHelp: Therapie für die Seele“ verfasst. In einer vom Mukoviszidose e.V. geförderten Pilotstudie hatten die beiden Autorinnen bereits eine erste Evaluation des Manuals durchgeführt. Das Preisgeld ermöglicht nun eine Fortsetzung dieser Arbeit im Rahmen einer randomisierten, kontrollierten klinischen Studie. Ziel ist es, den Effekt der Anwendung des überarbeiteten Selbsthilfemanuals für Menschen mit Mukoviszidose zu untersuchen.
Das Selbsthilfemanual soll Betroffenen helfen, anhand von sechs Modulen mit Übungen und Arbeitsaufgaben ihre seelische Verfassung zu reflektieren und Strategien zu erlernen, um mit Mukoviszidose-spezifischen depressiven Symptomen und Ängsten umzugehen. Im geplanten Projekt soll das überarbeitete Manual im Vergleich zu einer aktiven Kontrollgruppe evaluiert werden. Insgesamt werden 80 Menschen mit Mukoviszidose und ängstlichen oder depressiven Symptomen in die Studie eingeschlossen. (di)