Personalie
Martin Möckel übernimmt Professur für Notfallmedizin an der Charité
Die Berliner Charité hat eine neue Professur für Notfallmedizin geschaffen. Martin Möckel ist bereits seit 2010 Ärztlicher Leiter der Notfall- und Akutmedizin.
Veröffentlicht:Berlin. Professor Martin Möckel hat zum 1. Dezember die Professur für Notfallmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin übernommen. Damit ist weiterhin die Ärztliche Leitung der Notfall- und Akutmedizin am Campus Charité Mitte und am Campus Virchow-Klinikum verbunden, die er seit 2010 innehat. Die neu geschaffene Professur gehöre zu den wenigen in Deutschland und ziele darauf ab, die Notfallmedizin in der klinischen Praxis sowie insbesondere als akademisches Fachgebiet weiterzuentwickeln, wie die Charité am Montag mitteilte.
Möckel ist Facharzt für Innere Medizin, Internistische Intensivmedizin, Nephrologie und Kardiologe. Er ist seit 2007 an der Charité, zunächst als außerplanmäßiger Professor für Innere Medizin, 2012 wurde er zum Professor für Kardiovaskuläre Prozessforschung berufen. Seit 2022 ist er zudem Prodekan für Studium und Lehre mit klinischem Schwerpunkt.
Fokus auf seltene Erkrankungen
Zur klinischen Expertise von Möckel gehört insbesondere die Notfallversorgung mit all ihren Facetten: „Ein großes Ziel ist es, die interprofessionelle und interdisziplinäre Notfallversorgung mit dem Fokus auf den maximal möglichen Therapien bei komplexen und seltenen Erkrankungen durch ein hochprofessionelles Kernteam weiterzuentwickeln.“
Sein wissenschaftlicher Fokus liegt vor allem auf der Forschung zu Biomarkern bei kardiovaskulären Notfällen, der akuten Herzinsuffizienz und dem Myokardinfarkt sowie den Patient Reported Outcomes und der Versorgungsforschung. Er betont: „Als Gründungsmitglied der Charité-Plattform Versorgungsforschung sehe ich diese als eine zentrale Kompetenz der Notfallmedizin. So untersuchen wir beispielsweise mit dem Innovationsfondprojekt INDEED, wie Patienten das Gesundheitssystem vor und nach einer Behandlung in der Notaufnahme in Anspruch nehmen. (kaha)