Germanwings-Maschine abgestürzt

Meldungs-Ticker zum Flugzeugunglück

Nach dem tragischen Absturz einer Germanwings-Maschine in Frankreich mit vielen Toten überschlugen sich die Meldungen. Hier nachzulesen in unserem Ticker.

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Trümmerteile des verunglückten Airbus A320 liegen an einem Berghang bei Seyne in den Bergen der Provence.

Trümmerteile des verunglückten Airbus A320 liegen an einem Berghang bei Seyne in den Bergen der Provence.

© Duclet Stephane / dpa

FRANKFURT/MAIN. Auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf ist ein Airbus A320 der deutschen Lufthansa-Tochter Germanwings abgestürzt. Die News im Ticker:

18:10 Uhr: Einer der Flugschreiber der in Frankreich abgestürzten Germanwings-Unglücksmaschine ist gefunden worden. Das sagte der französische Innenminister Bernard Cazeneuve. Mit der Auswertung des Flugschreibers solle noch am Abend begonnen werden. Diese soll rasch Aufschluss über die Absturzursache geben.

18:07 Uhr: EU-Spitzenpolitiker haben sich betroffen über den Absturz der deutschen Germanwings-Maschine gezeigt. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagte am Dienstag in Brüssel, die Nachricht habe ihn tief bestürzt: "Mein Herz ist bei den Familien und Freunden der Opfer. Diese Tragödie trifft besonders die Hinterbliebenen, aber sie trifft auch uns alle." Er sprach den Menschen in Deutschland, Frankreich und Spanien sein Beileid aus.

Im Namen des Europäischen Parlaments übermittelte Parlamentspräsident Martin Schulz seine Anteilnahme: "Diese Tragödie und der Verlust an Menschenleben machen uns alle tief betroffen." Das EU-Parlament werde bei der Eröffnung der Plenarsitzung am Mittwoch den Opfern mit einer Schweigeminute gedenken

17:54 Uhr: 18 Schüler und Lehrer des Joseph-König-Gymnasiums im westfälischen Haltern waren in dem Unglücks-Airbus - am Mittwoch will die Schule der Absturzopfer gedenken. Der Schulunterricht werde nicht ausfallen, sagte Bürgermeister Bobo Klimpel am Dienstag. "Es wird aber Gelegenheit geben, dass die Schüler über das Schreckliche sprechen können."

Geplant sei eine Veranstaltung in der Aula. Auch Seelsorger seien vor Ort. 16 Schüler und zwei Lehrer waren am Dienstag auf der Rückreise von einem Schüleraustausch in Spanien, als ihre Maschine in den französischen Alpen abstürzte.

17:39 Uhr: Die Bundesregierung hat nach dem Absturz einer Germanwings-Passagiermaschine in den französischen Alpen noch keine genauen Erkenntnisse über die Zahl der deutschen Todesopfer. Die Identifizierung der Opfer in dem schwer zugänglichen Gebiet werde vermutlich längere Zeit dauern, hieß es am Nachmittag im Auswärtigen Amt. Nach ersten Angaben der Fluggesellschaft sollen sich unter den insgesamt 150 Insassen 67 Deutsche befunden haben.

Im Krisenstab des Auswärtigen Amts gingen zahlreiche Anrufe von Menschen ein, die sich Sorgen um Angehörige machten. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) traf am Nachmittag zusammen mit Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) in Marseille ein. Von dort machten sich die beiden Minister mit einem Hubschrauber auf den Weg zur Unglücksstelle. Wegen des Absturzes war bereits Deutschlands Botschafterin in Frankreich, Susanne Wasum-Rainer, zusammen mit einem Team deutscher Diplomaten vor Ort.

16:34 Uhr: Die Absturzstelle der A320 liegt bei dem kleinen Ort Prads-Haute-Bléone in den französischen Alpen. Das teilte der Flugzeugbauer Airbus am Dienstag mit. Prads-Haute-Bléone ist etwa zehn Kilometer nordöstlich von Digne-les-Bains entfernt. In der Nähe ist auch der Ort Le Vernet im Blanche-Tal gelegen, der als erstes als nicht weit vom Absturzort entfernt genannt worden war.

16:32 Uhr: Das in Südfrankreich verunglückte Germanwings-Flugzeug hat einem Augenzeugen zufolge möglicherweise eine Felswand getroffen. Ein Anwohner aus der Region Alpes-de-Haute-Provence habe die Trümmer von einem Gebirgspass aus gesehen, berichtete die Zeitung "La Provence" am Dienstag. "Von da oben konnte ich die Trümmer sehen. Ich habe keinen Zweifel, dass das Flugzeug gegen die Felswand geprallt ist", zitiert die Zeitung den Einwohner.

16:03 Uhr: Beim Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich sind auch 16 Schüler und zwei Lehrer aus Haltern verunglückt. "Wir wissen, dass die Schülergruppe an Bord der Maschine gegangen ist", sagte Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) am Dienstag dem WDR.

15:47 Uhr: Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich befürchtet die Stadt Haltern, dass Schüler aus dem westfälischen Ort an Bord waren. "Wir müssen davon ausgehen", sagte ein Stadtsprecher nach einem Gespräch mit der Polizei. Zwei Lehrer und 16 Schüler seien für den Flug gebucht, erklärte die Kreisverwaltung Recklinghausen. Eine Bestätigung gab es zunächst nicht.

Das Joseph-König-Gymnasiums wurde geschlossen, in der Schule wurde ein Krisenstab gebildet. Polizei und Feuerwehr fuhren am Nachmittag vor. Notfallseelsorger waren im Einsatz, Schüler legten Blumen nieder. Im Internet schreibt die Schule, dass bis zu diesem Dienstag ein einwöchiger Gegenbesuch beim Institut Giola in Llinars del Vallès in der Nähe von Barcelona geplant gewesen sei. Im Dezember hatte es einen Besuch von zwölf Austauschschülern aus Spanien an der Schule gegeben.

15:22 Uhr: In der abgestürzten Germanwings-Maschine waren nach ersten Angaben der Airline 67 deutsche Staatsbürger. Das sagte Germanwings-Chef Thomas Winkelmann am Dienstag in Köln. Die Zahl könne sich noch ändern.

15:10 Uhr: Französische Gendarmerie hat das Absturzgebiet der Germanwings-Maschine zwischen Digne und Barcelonnette für den Beginn der Untersuchungen abgeriegelt. Die Absturzstelle liegt auf etwa 1500 Metern Höhe, einige Kilometer von Le Vernet im Blanche-Tal entfernt, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Gendarmerie habe bestätigt, dass alle Insassen des abgestürzten Airbus tot seien.

14:58 Uhr: Der abgestürzte Airbus A320 ist 1991 an die Lufthansa ausgeliefert worden und hatte 58 300 Flugstunden bei rund 46 700 Flügen absolviert. Das teilte Airbus am Dienstag in Hamburg mit. Damit gehörte die Maschine mit der Produktionsnummer 147 zu den ältesten noch in Betrieb stehenden A320. Insgesamt wurden demnach bislang 3889 Flugzeuge dieser Serie ausgeliefert, von denen 3660 noch fliegen. Airbus teilte weiter mit, dass ein Team von Technikern die französischen Behörden bei der Aufklärung des Absturzes unterstützen werde.

14:45 Uhr: Die Besetzung des abgestürzten Airbus A320 hat keinen Notruf vor der Katastrophe im Südosten Frankreichs abgesetzt. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die für zivile Luftfahrt zuständige Stelle DGAC. Die Mannschaft habe keinen "Mayday"-Ruf abgesetzt. Deswegen habe die Flugsicherung beschlossen, einen Notfall für das Flugzeug auszurufen. Es habe keinen Kontakt mehr zwischen Crew und Bodenkontrolle gegeben. In ersten Berichten war von einem Notruf die Rede gewesen.

14:40 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reist am Mittwoch zur Absturzstelle der Germanwings-Maschine nach Frankreich. "Der Absturz der deutschen Maschine mit über 140 Menschen an Bord ist ein Schock, der uns in Deutschland - und der Franzosen und Spanier - in tiefe Trauer stürzt", sagte Merkel am Dienstag im Kanzleramt in Berlin. Sie betonte, es gebe noch nicht viele Informationen über die Ursache des Absturzes. Jede Spekulation verbiete sich.

14:33 Uhr: Die französische Fluglinie Air France hat nach dem Absturz des Germanwings-Airbus in Südfrankreich ihr Beileid bekundet. "Unsere Gedanken sind jetzt bei allen Passagieren des Fluges Germanwings 4U9525 und deren Familienangehörigen und Freunden", schrieben Konzernchef Alexandre de Juniac und Air-France-Chef Frédéric Gagey am Dienstag im Twitter-Account der Linie.

"Wir möchten unsere Solidarität mit unseren deutschen Kollegen zum Ausdruck bringen." Air France hatte im Juni 2009 ebenfalls einen Airbus verloren. An Bord des Unglücksflugs AF 447 von Rio de Janeiro nach Paris starben 228 Menschen, darunter 28 Deutsche

14:25 Uhr: Beim Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich befürchtet die Stadt Haltern, dass vermutlich Schüler aus dem westfälischen Ort an Bord waren. "Wir müssen davon ausgehen", sagte ein Stadtsprecher nach einem Gespräch mit der Polizei. Eine Bestätigung fehle aber noch. Die Schüler seien zu einem Austausch in der Nähe von Barcelona gewesen.

14:03 Uhr: Der Absturz eines Germanwings-Flugzeugs in Südfrankreich soll französischen Medien zufolge nicht von schlechtem Wetter ausgelöst worden sein. Das Wetter sei ruhig gewesen, berichtete die Zeitung "Le Monde" unter Berufung auf die Wetterdienste "La Chaîne Météo" und "Météo France".

"Die Bedingungen waren sogar optimal mit trockenem Wetter und komplett freiem Himmel am ganzen Vormittag", hieß es am Dienstagnachmittag auf der Webseite von "La Chaîne Météo". Der Wind sei schwach gewesen und es habe keine gefährlichen Wolken gegeben.

14:00 Uhr: Beim Flugzeugabsturz sind ersten Informationen zufolge vermutlich keine Franzosen ums Leben gekommen - das sagte Staatspräsident François Hollande der Nachrichtenagentur AFP zufolge. Es sei allerdings nicht "absolut sicher", dass es keine französischen Opfer gegeben habe, erklärte Hollande.

13:57 Uhr: Deutsche Behörden haben bisher keine Hinweise auf einen möglichen terroristischen Anschlag als Ursache für den Absturz des Germanwings-Flugzeugs in Südfrankreich. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Sicherheitskreisen.

13:53 Uhr: Germanwings hat eine neue Hotline für Angehörige von Passagieren eingerichtet. Sie ist unter der Nummer 0800 1133 5577 zu erreichen, wie ein Airline-Sprecher am Dienstag mitteilte. Zuvor hatte die Fluggesellschaft eine andere Rufnummer angegeben.

13:48 Uhr: Der Absturz in Südfrankreich war der erste Totalverlust einer Maschine der Germanwings. Flugzeuge der Lufthansa-Tochter waren in den vergangenen Jahren allenfalls von kleineren Zwischenfällen betroffen: Im Mai 2014 brach ein Pilot den Start einer Germanwings Maschine vom Flughafen Cagliari auf Sardinien ab - nachdem ein ungewöhnlicher Geruch festgestellt wurde. Der Airbus der Lufthansa-Tochter kehrt vorsorglich zum Gate zurück.

Im Mai 2013 war wegen starken Geruchs in Cockpit und Kabine eine Maschine aus Sicherheitsgründen außerplanmäßig gelandet. Kurz nach dem Start in London kehrten sie zurück, statt planmäßig Stuttgart anzusteuern.

13:45 Uhr: Germanwings hat bestätigt, dass sich 144 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder an Bord der in Südfrankreich abgestürzten Maschine befunden haben. Zunächst war von 142 Passagieren die Rede gewesen.

Germanwings-Airbus in Südfrankreich abgestürzt

Die schreckliche Nachricht vom Flugzeugabsturz in Südfrankreich kam am Dienstagmittag. Bei dem Absturz einer Germanwings-Maschine habe vermutlich keine Überlebenden gegeben, sagte Präsident François Hollande. Es sei "möglich, dass es viele deutsche Opfer" gebe, zitierte die Zeitung "Le Figaro" den Präsidenten.

Zur Absturzursache hätten die französischen Kollegen zunächst nichts mitgeteilt, sagte der Sprecher der Flugsicherung. Die französische Zeitung "Le Figaro" berichtete, die Maschine sei gegen 11.20 Uhr vom Radar verschwunden.

Die Bundesregierung richtete einen Krisenstab ein. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sagte, das Auswärtige Amt stehe "in engstem Kontakt" zu den französischen Behörden. Zu möglichen deutschen Todesopfern machte er zunächst keine Angaben.

Absturzort sei im Département Alpes-de-Haute-Provence, berichtete AFP. Gendarmerie-Hubschrauber hätten Trümmerteile entdeckt.

Mehrere Medien berichteten, die Maschine sei im Bergmassiv Trois Evêches abgestürzt. Die Gegend befindet sich rund 100 Kilometer nordwestlich von Nizza. (dpa)

Lesen Sie dazu auch: 150 Tote: Germanwings-Airbus stürzt in französischen Alpen ab

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