Pandemie-Lage

RKI stuft gesundheitliche Gefährdung durch SARS-CoV-2 herab

Statt „sehr hoch“ nur noch „hoch“: Laut Robert Koch-Institut entspannt sich die Pandemie-Lage in Deutschland weiter. Dasselbe gelte für die Situation auf den Intensivstationen.

Veröffentlicht:
Das RKI stuft die Gesundheitsgefährdung durch das Corona-Virus herunter – der Infektionsdruck bleibe gleichwohl groß, so die Wissenschaftler.

Das RKI stuft die Gesundheitsgefährdung durch das Corona-Virus herunter – der Infektionsdruck bleibe gleichwohl groß, so die Wissenschaftler.

© Marvin Ibo Güngör / GES / picture alliance

Berlin. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die allgemeine Gesundheitsgefährdung in Deutschland durch das SARS-CoV-2-Virus von „sehr hoch“ auf „hoch“ herabgestuft.

Auch die bundesweite 7-Tage-Inzidenz sei in der 17. Kalenderwoche im Vergleich zur Vorwoche weiter gesunken, sodass der „Gipfel der aktuellen Welle klar überschritten“ sei, teilt das Institut in seinem aktuellen Wochenbericht mit.

Das RKI stellt allerdings auch fest, dass der „Infektionsdruck“ mit knapp 600.000 übermittelten COVID-19-Fällen weiterhin hoch sei. Dabei sei von einer Untererfassung der Infektionsfälle auszugehen, heißt es. Diese sei allerdings tolerierbar, so die Wissenschaftler.

Lesen sie auch

Rückgang bei Ausbrüchen in Altenheimen

Mit Ausnahme der 10- bis 14-Jährigen sei die 7-Tage-Inzidenz im Vergleich zur Vorwoche über alle Altersgruppen hinweg zurückgegangen. Auch die Zahl der Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen sei – nach einem leichten Anstieg in der vergangenen Woche – rückläufig.

Die Omikron-Variante stellt dem Bericht zufolge mit über 99 Prozent weiter die dominierende Variante des Corona-Virus dar; der Anteil der Omikron-Sublinie BA.2 stieg demnach in der vergangenen Woche noch einmal leicht auf knapp 98 Prozent. Rekombinationen verschiedener Varianten seien bisher nur vereinzelt nachgewiesen worden.

Entspannung macht das RKI auch mit Blick auf die Situation der Intensivstationen der Krankenhäuser aus. Nach der vierten Welle Ende 2021 hätten sowohl die COVID-19-Belegung auf Intensiv wie auch die ITS-Bettenkapazität in der fünften Welle im Frühjahr 2022 lange auf einem stabilen Niveau gelegen.

Seit Anfang April gehe die COVID-19-Belegung auf den Intensivstationen kontinuierlich zurück. Die Belastung der Kapazitäten des Gesundheitsversorgungssystems, insbesondere im stationären und intensivmedizinischen Bereich aufgrund einer hohen Zahl an Corona-infizierten Ärzten und Pflegekräften, nehme ebenfalls langsam ab, liege aber weiterhin auf einem hohen Niveau, so das RKI. (hom)

Lesen sie auch
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Einschätzung von Loeffler-Institut

Vogelgrippe: Gefahr für Rinder und Menschen in Deutschland gering

Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
In der Klinik Königshof in Krefeld werden Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt. Die digitale Terminvergabe über Doctolib senkt eine Hemmschwelle: Es fällt leichter, mit wenigen Klicks einen Termin zu buchen, als im direkten Gespräch am Telefon.

© St. Augustinus Gruppe

Unternehmensstrategie für Krankenhäuser

Patientenportal stärkt die Reichweite der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung von Krankenhäusern

Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Arzt hält Arm eines Patienten.

© nBhutinat / Stock.adobe.com

Heilmittelversorgung

Blankoverordnung Physiotherapie startet zum 1. November