UN: Keine Hungersnot mehr in Somalia

ADDIS ABEBA/MOGADISCHU (dpa). Die Vereinten Nationen (UN) haben am Freitag die Hungersnot in Somalia offiziell für beendet erklärt.

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Das Einsetzen der lang erwarteten Regenfälle, gepaart mit Fortschritten in der Landwirtschaft und einer groß angelegten humanitären Hilfsaktion hätten zu einer deutlichen Verbesserung der Situation geführt, sagte der neue Generaldirektor der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO), José Graziano da Silva, vor Journalisten in Nairobi. Zuvor hatte er Teile Südsomalias bereist.

Die Organisation schätzt, dass die schlimmste Dürre seit 60 Jahren im vergangenen Jahr Zehntausende Menschenleben gekostet hat. Auf dem Höhepunkt der Krise seien 750.000 Menschen vom Hungertod bedroht gewesen.

In sechs Regionen Hungersnot ausgerufen

Im Sommer 2011 hatten die Vereinten Nationen in sechs Regionen im Süden und im Zentrum Somalias eine Hungersnot ausgerufen. Die Gebiete werden größtenteils von der radikalislamischen Miliz Al Schabaab beherrscht, die Hilfsleistungen westlicher Organisationen nur bedingt zulässt.

Hunderttausende verzweifelte Somalier waren in die Nachbarländer Äthiopien und Kenia geflohen.

Jedoch warnte die FAO, dass die Situation in dem Krisenland weiterhin prekär bleibe. "Dürren können wir nicht vermeiden, aber wir können Maßnahmen ergreifen, damit aus ihnen künftig keine Hungersnöte mehr werden", erklärte Graziano.

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