Ehrung
Verdienstkreuz am Bande für Allgemeinmediziner Dr. Dieter Geis

Innenstaatssekretär Sandro Kirchner (links) überreichte im Beisein von Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann (rechts) die Ordensinsignien an Dr. Dieter Geis (Mitte).
© Nicolas Rupp/Regierung Unterfranken
Würzburg. Er habe sich seit mehr als 20 Jahren in außergewöhnlicher Weise im Gesundheitsbereich engagiert, würdigte Innenstaatssekretär Sandro Kirchner den jahrelangen Einsatz von Dr. Dieter Geis. 1983 hatte sich der gebürtige Bad Brückenauer niedergelassen als Facharzt für Allgemeinmedizin in der unterfränkischen Gemeinde Randersacker. In Fürstensaal der Würzburger Residenz hatte Kirchner dem Mediziner das Verdienstkreuz am Bande überreicht.
Von 2011 bis Ende 2018 war Geis, Jahrgang 1951, Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes (BHAEV) , im direkten Anschluss war er zum Ehrenvorsitzenden ernannt worden. Sein Vorstandsteam erreichte 2012 den flächendeckenden Abschluss der zwei Jahre zuvor nahezu vollständig gekündigten Hausarztverträge in Bayern. In seiner Amtszeit wurde die gemeinnützige Stiftung Bayerischer Hausärzteverband gegründet, seit 2019 bis heute ist er Vorsitzender des Kuratoriums.
Lehrstühle für Allgemeinmedizin
Am Herzen lag Geis stets die Nachwuchsförderung und im Speziellen die Etablierung von Lehrstühlen für Allgemeinmedizin an allen bayerischen medizinischen Fakultäten. Er selbst ist Lehrbeauftragter der Universität Würzburg. Von 2011 bis 2021 hatte er zudem als stellvertretender Bundesvorsitzender des Hausärzteverbandes fungiert und ist heute auch dort Ehrenmitglied. Seit vielen Jahren ist der Mediziner Mitglied der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Seit Jahren ist er im beratenden Fachausschuss für die Belange der niedergelassenen Hausärzte vertreten.
Mit Wissen und Herzblut
„Sie prägen seit Jahrzehnten die Versorgungslandschaft wesentlich und in vorbildlicher Weise“, wandte sich Kirchner an den Geehrten. „Mit hohem persönlichen Einsatz, immensem Wissen und viel Herzblut behandeln Sie nicht nur täglich Ihre Patienten in der Praxis, sondern setzen sich auch politisch auf allen Ebenen für eine ausgezeichnete Versorgung im Freistaat Bayern und in der Bundesrepublik Deutschland ein.“ (mic)