11. September 2001

Wie haben Sie 9/11 erlebt?

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Für die USA war der 11. September 2001 eine Katastrophe: Die größten Terroranschläge auf heimischen Boden hatten ein ganzes Land paralysiert. Auf die Schockstarre des Unfassbaren folgte der Kampf gegen den Terror.

So wurde 9/11 weltweit zur Zäsur: Verschärfte Kontrollen an Flughäfen, zahllose Sicherheitsgesetze, Anschläge und Anschlagsdrohungen auch in Europa, die Kriege in Afghanistan und im Irak, Guantanamo und Abu Ghuraib, sind nur einige Stichwörter.

Auch in Deutschland sind die Erinnerungen und Auswirkungen von 9/11 präsent. Zum zehnten Jahrestag der Angriffe wollen wir von Ihnen wissen: Wie haben Sie den 11. September 2001 und die Zeit danach in Erinnerung? Wie hat sich Ihr Leben nach den Anschlägen verändert?

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Kommentare
Klaus Schwarzbach 08.09.201119:12 Uhr

Ich war dabei, am TV

Ich hatte gerade CNN eingeschaltet um aktuelle nachrichten anzusehen und da flog der erste Fliege bereits in den ersten Turm. Ich blieb lange zeit vor dem TV sitzen und sah mir die Berichterstattung an. Im Moment konnte ich nichts fühlen, vielleicht etwas Sorge dass Bush nun einen großnen Krieg mit allen Schurkenstaaten anfängt.
In der Folgezeit war ich verärgeret über die Berichterstattung der sensationsgeilen deutschen Medien. Flüge nach Ameriak wurden zuinächst nicht vorgenommen, ansonsten vertraute ich auf die deutsche Polizeit, jedoch nicht auf die Politiker. Ich hatte Sorge, dass die deutsche REgierung handlungsunfäöhig verharrte und nicht ohne zu lügen aufklärte.
Im Moment bin ich nicht ängstlich, meide große Menschenansammlungen, Flüge und Fahrten mit dem ICE.

Dr. Thomas Georg Schätzler 07.09.201115:06 Uhr

9/11/2001

Ich kann mich noch genau erinnern: 2001 war meine Therapie eines Non-Hodgkin-Lymphoms Stadium IVb mit Hochdosischemotherapie und autologer Stammzelltransplantation zu Ende gegangen. Meine hausärztliche Praxis lief wieder an, aber ich brauchte noch eine längere Mittagspause. Patienten hatten mir schon berichtet, es sei etwas ganz Schreckliches in den USA passiert. Ich schaltete also den Fernseher an und war bei diesen Bildern wie gelähmt. Als ich sah, wie Menschen aus dem brennenden World Trade Center in den Tod sprangen, kamen mir die Tränen. Ich saß da und schaute mir immer wieder diese Bilder an. Ich konnte nicht mehr in die Nachmittagssprechstunde gehen.

Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM Dortmund

Manfred Jäger 07.09.201110:05 Uhr

''9-11'' ist nicht vorbei

Seinerzeit im Patientenfernseher auf Station live erlebt, galt das Attentat auch mir vielzulange unhinterfragt als Fanal eines pathologischen Islamismus, Frucht nicht enden wollender israelisch-amerikanischer Demütigung und Provokation der arabischen Welt. Dann aber wurde die akzeptierte Selbstverständlichkeit der offiziellen Version dankenswerterweise mit frappierenden Hintergründen konfrontiert und als Trugbild entlarvt, ebenso wie später jenes von einer im Grunde rational agierenden globalen Finanzwirtschaft.
Fr.Dr.Peters und Hr.Dr.Bayer kamen gleich zum Punkt, den Medien und Politik geflissentlich unter den Tisch kehren, und auch der ÄZ-Kommentar zum Jahrestag scheint eher einer aus Einsteins Schafherde zu sein: "auf das Unfassbare folgte der Kampf gegen den Terror". Schnarchen Sie weiter!
Viel Aufmerksamkeit wurde offenbar auch den erbetenen Stellungnahmen nicht zuteil. Dabei würde man von einem gebildeten Publikum doch engagierte Skepsis statt bequemer Gläubigkeit erwarten, wenn von pseudochristlichen, notorischen Intriganten und bösartigen Lügnern für Ideologie und Profit (die vormalige US-Regierung) ein weltgeschichtliches Ereignis ihren vorbekannten Interessen und Plänen gemäß verwertet und der Weltöffentlichkeit präsentiert wird. Wenigstens die technisch-physikalisch wie kriminalistisch absurde Darstellung der Vorgänge hätte in naturwissenschaftlich orientierten Kreisen zu einem Aufhorchen führen müssen, will man sich doch nicht für dumm verkaufen lassen und die Folgen eines zivilisatorischen Rückschlags tragen oder gar gutheißen. Einzig gegen ''Inside jobs'' spricht noch ein Zweifel: wie konnten die das wagen und an strikte Geheimhaltung glauben? Es sind wohl Kräfte und Genialität des Wahnsinns, der hier agierte, wie er auch schon in Dresden, Hiroshima, Laos und im Kalten Krieg wütete; auch schon für Pearl Harbor gibt es starke Indizien. In NY wird in den nächsten Jahrzehnten die Zunahme der Pleuramesotheliome wohl weiter Al Khaida alleine angelastet werden, die dann mit dem ''BinLadom'' auch noch in die Medizingeschichte eingehen könnte. Bin Laden selbst wie auch Saddam Hussein wurden ja mit Bedacht von der weiteren Aufklärung endgültig ausgeschlossen.
M.Jäger, Überlingen

Gabriele Wagner 06.09.201109:01 Uhr

11. September 2001

Lieber Herr Doktor Bayer,
wir hatten versehentlich das falsche Datum (11. September 2011) angegeben und das jetzt korrigiert.
Beste Grüße aus der Online-Redaktion

Dr. Karlheinz Bayer 05.09.201110:44 Uhr

11. September 2011 !

Ich bin mir sicher, daß der 11.September 2011 keine Katastrophe "war", weil er erst sein wird. Der 11.September 2001 war sicher für die "Freie Welt" eine Katastrophe. Er war das Alibi für den 2. Irakkrieg und die Militärausgaben, welche die USA an den Rand des Ruins getrieben haben.
Die Welt ist keineswegs sicherer geworden.
Am Wochenende sind in Libyen Dokumente gefunden worden, welche die enge freundschaftluiche Zusammenarbeit zwischen dem US-Geheimdienst und dem Geheimdienst Libyens offen legen.
Saddam Hussein war eine Marionette der USA, Osama Bin Laden pflegte Geschäfte mit den USA. In den Kriegen nach dem 11.September sind weit mehr Menschen ums Leben gekommen als in den Zwillingstürmen.
Und was machen wir?
Statt wissen zu wollen, was da passiert ist, werden wir uns die Bilder von von 10 Jahren erneut anschauen, erschüttert sein und uns einlullen lassen.
Ich schließe mich Frau Peters an.

Dr.Karlheinz Bayer, Bad Peterstal

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