Schmugglerbande zerschlagen
Zoll stellt 52.000 Potenzpillen sicher
In Oberbayern haben Zollfahnder einen Schmugglerring ausgehoben. Die Ware: Potenzmittel. Die Hauptverdächtigen: eine Mutter und ihre Tochter.
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Rund 52.000 potenzsteigernde Tabletten stellte der bayrische Zoll bei der Zerschlagung eines Schmugglerrings sicher.
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ALTÖTTING/MÜHLDORF Die Ermittler des Lindauer Zolls sind Spezialisten in puncto illegalem Potenzmittelhandel. Jetzt gelang es den Fahndern, in Oberbayern einen sechsköpfigen Schmugglerring zu zerschlagen, wie der Bayrische Rundfunk am Donnerstag berichtete.
In den Wohnungen der mutmaßlichen Schmuggler fanden die Ermittler dem Bericht zufolge bereits Anfang August 52.000 potenzsteigernde Tabletten. Den Tatverdächtigen werde vorgeworfen, seit 2015 Potenzmittel aus Indien und Nepal übers Internet an Abnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz verkauft zu haben.
Hintermänner hätten den illegalen Potenzmittelhandel von Hongkong aus gesteuert. Hauptbeschuldigte in Deutschland seien eine 57-jährige Frau und deren 29 Jahre alte Tochter. Die Frauen hätten die Waren entgegengenommen, umverpackt und an ihre Kunden weitergeleitet.
In Honkong sei es gelungen, vier Bankkonten mit insgesamt 250.000 Euro einfrieren zu lassen. (sts)