Zwei Marker für stressbedingte Herzschädigung

Schlecht für die Herzgesundheit: Aufregung während eines Fußballspiels. © Light Impression / fotolia.com
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MÜNCHEN (ob). Bei Spielen der deutschen Mannschaft während der Fußballweltmeisterschaft 2006 kam es - wohl ausgelöst durch hochkochende Emotionen - zu einer deutlichen Zunahme von kardiovaskulären Ereignissen wie akutes Koronarsyndrom.
Mit diesem Ergebnis ihrer Studie fand vor zwei Jahren eine Münchner Arbeitsgruppe um Dr. Ute Wilbert-Lampen nicht nur in der medizinischen Fachwelt große Beachtung.
In einer neuen Studie hat die Gruppe jetzt das Blut betroffener Patienten auf mögliche spezifische Marker für eine durch emotionalen Stress bedingte Herzschädigung untersucht (JACC 2010; 55: 637).
Unter den vielen analysierten Signalstoffen fanden sich zwei, die im Vergleich zum nicht durch Stress ausgelösten Koronarsyndrom auffällig erhöht waren: die Proteine Endothelin-1 (ET-1) und Monozyten-Chemoattractant-Protein-1 (MCP-1).