„ÄrzteTag“-Podcast

Was werden Ärzte mit dem TI-Messenger anfangen können, Herr Dr. Hartge?

TI-Messenger, E-Rezept, später die elektronische Patientenakte: Die nächsten Schritte in der Telematikinfrastruktur sind vorgezeichnet. Im „ÄrzteTag“-Podcast erläutert Dr. Florian Hartge von der gematik, was auf Ärzte zukommt.

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:
Dr. Florian Hartge, Chief Production Officer (CPO) der für den Betrieb der Telematikinfrastruktur zuständigen gematik, sieht unter anderem das vollständige Adressbuch im Gesundheitswesen, das für KIM und TIM vorgehalten wird, als Vorteil für eine schnelle Kommunikation unter Heilberuflern.

Dr. Florian Hartge, Chief Production Officer (CPO) der für den Betrieb der Telematikinfrastruktur zuständigen gematik, sieht unter anderem das vollständige Adressbuch im Gesundheitswesen, das für KIM und TIM vorgehalten wird, als Vorteil für eine schnelle Kommunikation unter Heilberuflern.

© Porträt: Jan Pauls Fotografie / Gematik | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Noch in diesem Jahr geht es mit neuen Anwendungen über die Telematikinfrastruktur (TI) weiter: Die E-Health-Strategie aus dem Bundesgesundheitsministerium nennt vor allem den TI-Messenger, der voraussichtlich im August an den Start gehen soll, und das E-Rezept, das dann im Januar 2024 flächendeckend umgesetzt werden soll. Was die neuen Anwendungen Ärztinnen und Ärzten bringen werden und welche Ausstattung in den Praxen benötigt wird, erläutert Dr. Florian Hartge, Chief Production Officer (CPO) der Betriebsgesellschaft gematik, im „ÄrzteTag“-Podcast.

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Der TI-Messenger (TIM) werde es Praxen erleichtern, für Ad-hoc-Abstimmungen mit anderen Praxen oder auch anderen Heilberuflerinnen und Heilberuflern Nachrichten auszutauschen. Der E-Mail-Dienst KIM (Kommunikation im Medizinwesen) sei eher für den Versand von Formularen geeignet oder für den Austausch mit dem Medizinischen Dienst – „überall dort, wo früher gefaxt worden ist“, so Hartge. Im August werde es voraussichtlich „eine Handvoll Anbieter“ mit TIM-Zulassung geben. Entscheidend sei, dass durch das vollständige Adressbuch für Praxen auch Nachrichten von einem Dienst in den anderen möglich seien.

Auch beim E-Rezept zeigt sich Hartge optimistisch, dass die Anwendung bis Januar ausreichend getestet sein wird. Er empfiehlt Ärztinnen und Ärzten, es einfach schon mal auszuprobieren, auch bevor die eigentlichen neuen Tests beginnen. Die Infrastruktur liege vor.

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Zu den Bedenken, dass die elektronische Patientenakte, die dann 2025 breit ausgerollt werden soll, wegen doppelter Dokumentation zu erheblicher Mehrarbeit in Praxen führen könnte, äußert sich Hartge ebenfalls optimistisch. In „intensiven Gesprächen und Workshops“ mit Ärztinnen und Ärzten entstünden gerade Konzepte, wie die ePA in die Praxisabläufe so eingebettet werden könne, dass sie praktisch im Alltag mitlaufe.

Auch zu der geplanten TI-Pauschale, deren Höhe derzeit noch umstritten ist, nimmt Hartge im „ÄrzteTag“ Stellung. (Dauer: 25:57 Minuten)
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