Hartmannbund

Ärzte fordern mehr Tempo bei E-Health

In die Diskussion über eine Weiterentwicklung von E-Health halten spöttische Töne Einzug.

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Mitgliederversammlung des Hartmannbundes hat die Ärzteschaft aufgefordert, vor der Realität der Digitalisierung nicht die Augen zu verschließen. In einem Leitantrag bekennt sich der Hartmannbund dazu, als Ärzte die Weiterentwicklung von E-Health mitgestalten zu wollen. Die Möglichkeiten des Internets sollten sowohl zur Verbesserung der Patientenversorgung als auch zur Optimierung von ärztlichen Arbeitsprozessen genutzt werden, heißt es in dem am Wochenende verabschiedeten Papier.

Um die neuen technischen Möglichkeiten sinnvoll nutzen zu können, müssten alle verantwortlichen Player des Gesundheitssystems konzertiert zusammenarbeiten. Auch die Kostenträger seien deshalb zu beteiligen, heißt es in dem Leitantrag. "Von unserer verfassten Ärzteschaft, wie sie auf dem Deutschen Ärztetag auftritt und sich in Verbänden miteinander beschäftigt, da habe ich nicht das Gefühl, dass da Mut zum Fortschritt herrscht", sagte der Vorsitzende des Hartmannbundes Dr. Klaus Reinhardt am Freitag. Das habe etwas mit dem Durchschnittsalter der Funktionäre zu tun. Die seien in dem Alter, in dem sie anfingen, eher ans Abtreten zu denken denn daran, sich weiter zu entwickeln.

Der Leitantrag stellt die Präsenzmedizin als alleinige Möglichkeit der Leistungserbringung in Frage und fordert einen sinnvollen und technisch machbaren Datenschutz. (af)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Entbürokratisierung

KV Bremen startet Bürokratieumfrage bei Praxen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Langzeitstudie

Lange Vollnarkosen gehen wohl mit kognitivem Abbau einher

Vorhersage für 2025

So könnte sich die Krebssterblichkeit in Europa entwickeln

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Drei MRT Bilder des Gehirns der Patientin am Tag der Aufnahme.

© Dr. med. M. Wolfram, S. Hüge, C. Strasilla, S. Wydra, PD Dr. med. A. Kunze

Kasuistik

Woher kamen die „tierischen“ Kopfschmerzen der Patientin?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Zoster-Impfung bei einer 39-jährigen Patientin mit Morbus Crohn?