Alkoholmissbrauch: Drogenbeauftragte kritisiert Wissensdefizite bei Ärzten

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BERLIN (sun). Die Bundesdrogenbeauftragte, Mechthild Dyckmans (FDP), hat medizinische Fachgesellschaften aufgefordert, Leitlinien zur Diagnostik des fetalen Alkoholsyndroms (FAS) zu entwickeln.

Aus diesem Anlass fanden am Montag erste Gespräche im Bundesgesundheitsministerium statt. Der Leitlinienprozess soll eine wissenschaftlich fundierte und flächendeckende Diagnostik der schweren Behinderung ermöglichen.

"Bisher existieren in Deutschland keine Standards für die Diagnose des fetalen Alkoholsyndroms", sagte Dyckmans. In der Ärzteschaft sei das Wissen um die Krankheit und ihre Symptome "noch nicht weit genug verbreitet, das muss sich ändern", forderte Dyckmans.

Nur mit der richtigen Diagnose könne den Kindern "gezielt" geholfen werden. In Deutschland werden jedes Jahr etwas 4000 Kinder mit dem FAS-Vollbild geboren.

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