Brüderle

Aus für Praxisgebühr plus Beitragssenkung

BERLIN (dpa). Im Streit um die Verwendung der Überschüsse in der Krankenversicherung hat FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle einen neuen Vorstoß gemacht.

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Er schlug vor, die Praxisgebühr abzuschaffen und gleichzeitig die Beiträge für die Krankenversicherung zu senken. Das Bundesgesundheitsministerium reagierte zurückhaltend.

"Die Abschaffung der Praxisgebühr bringt je nach Berechnung 1,5 bis zwei Milliarden Euro. Vorstellbar wäre eine Entlastung der Kassenpatienten um drei Milliarden Euro, indem diese Koalition gleichzeitig die Beiträge absenkt", sagte Brüderle der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Kurz vor dem geplanten Gipfel der Koalition bekräftigte unterdessen die CSU noch einmal ihre Warnung vor einer Abschaffung der Zehn-Euro-Praxisgebühr.

Die Gebühr sei - ähnlich wie die Zuzahlung für Medikamente - eine Art der Eigenbeteiligung der Versicherten, sagte die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, dem "Tagesspiegel".

Die SPD-Vizevorsitzende Manuela Schwesig hat sich in einem Gespräch mit der dpa für eine rasche Abschaffung der Praxisgebühr ausgesprochen.

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