Ukraine-Krieg
BÄK-Chef Reinhardt: „Verurteilen militärische Aggression russischer Armee in aller Deutlichkeit“
Die Bundesärztekammer spricht von einem „völkerrechtswidrigen Einmarsch“ Russlands in der Ukraine und bekundet ihre Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung. Russlands Regierung müsse das Blutvergießen umgehend stoppen.
Veröffentlicht:Berlin. Die Bundesärztekammer (BÄK) hat die „militärische Aggression“ und den „völkerrechtswidrigen Einmarsch“ der russischen Armee in die Ukraine „in aller Deutlichkeit“ verurteilt. „Unsere Gedanken sind bei den Ukrainerinnen und Ukrainern, den Leidtragenden dieses Angriffskriegs“, sagte BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt am Montag.
Das gelte insbesondere auch für die Ärztinnen und Ärzte, die im Kriegsgebiet ihr Leben aufs Spiel setzten, um anderen zu helfen, so Reinhardt. Die russische Regierung rief er dazu auf, das Blutvergießen „umgehend“ zu beenden.
„Über viele Jahre gewachsene, enge Zusammenarbeit“
Die Bundesärztekammer und den ukrainischen Ärzteverband verbinde eine über viele Jahre gewachsene, enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit, so Reinhart. Im Zentrum dieses Austausches habe unter anderem die Unterstützung beim Aufbau von Strukturen der ärztlichen Selbstverwaltung in der Ukraine gestanden. Unter Vermittlung der BÄK sei der ukrainische Ärzteverband schließlich auch in den Weltärztebund aufgenommen. Letztere hatte den Krieg vergangene Woche bereits scharf verurteilt.
Reinhardt betonte, es mache die deutsche Ärzteschaft tief betroffen zu sehen, dass ihre Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine um Leib und Leben fürchten müssen und ihr Lebensumfeld durch Krieg und Aggression auf Jahrzehnte zerstört werde. Für humanitäre Unterstützung befinde sich die Kammer im Austausch mit der Bundesregierung, erklärte Reinhardt. (hom)