Badesalz könnte Betäubungsmittel werden

BERLIN (af). Die als "Legal Highs" bekannten synthetischen Rauschdrogen könnten in absehbarer Zeit doch komplett unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Die Bundesregierung prüft derzeit die Einführung einer Stoffgruppenregelung.

Veröffentlicht:
Päckchen mit der neuen Droge Badesalz.

Päckchen mit der neuen Droge Badesalz.

© dpa

Dies geht aus der Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Fraktion der Grünen hervor. Dazu habe sie ein Gutachten bei zwei Marburger Professoren eingeholt, das demnächst auf der Internetseite der Drogenbeauftragten Mechthild Dyckmans veröffentlicht werden solle.

Bei Legal Highs handelt es sich um synthetische Substanzen, die als "Badesalze" und "Räuchermischungen" vertrieben werden. Laut der Drogenbeauftragten sind sie nach Cannabis die am häufigsten konsumierten illegalen Substanzen in Deutschland.

Hersteller und Händler dieser Substanzen können zwar nicht nach dem Betäubungsmittelgesetz verfolgt werden, machen sich aber bereits heute nach dem Arzneimittelgesetz strafbar.

Die Regierung untersucht derzeit ebenfalls noch, ob die Einführung einer Stoffgruppenregelung Auswirkungen auf die pharmazeutische Forschung haben könnte.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

REDUCE-AMI und ABYSS

Betablocker nach Herzinfarkt – so steht es um die Evidenz

Parallelen zum Leistungssport

Höhere Anspannung vor der Operation führt offenbar zu besserem Ergebnis

Lesetipps
Von wegen nur schnöder Mammon: An den Finanzmitteln der Solidargemeinschaft GKV vergreift sich Politik gerne.

© Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Kolumne „Aufgerollt“ – No. 27

Die Plünderer der Krankenkassen

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung